Hamburger Energienetze reagieren auf Baukostenexplosion

Hamburger Energienetze reagieren auf Baukostenexplosion

Hamburger Energienetze reagieren auf Baukostenexplosion

  • Dienstleistungen
  • 3 Min

Die Hamburger Energienetze haben nach einer erheblichen Kostensteigerung bei drei Bauprojekten am Unternehmenssitz in Bramfeld Maßnahmen zur besseren Kostenkontrolle angekündigt. Betroffen sind der Bau eines Eingangspavillons, eines Parkhauses sowie eines Mehrzweckgebäudes. Ursprünglich mit 53,6 Millionen Euro kalkuliert, liegen die erwarteten Gesamtkosten nun bei 71,3 Millionen Euro – ein Anstieg um rund ein Drittel.

Mehr Transparenz als Reaktion auf Baukostenanstieg

Die Geschäftsführung hat dem neuen Aufsichtsratsvorsitzenden Alexander von Vogel, Staatsrat in der Umweltbehörde, Pläne zur besseren Kostentransparenz vorgestellt. Ziel ist es, künftig früher auf Abweichungen zu reagieren und die Kostenentwicklung eng zu begleiten. Die Initiative versteht sich als präventive Maßnahme angesichts der aus dem Ruder gelaufenen Baukosten.

Mehrere Faktoren treiben die Preise

Zu den Gründen für die Baukostenexplosion zählen laut Unternehmensangaben gestiegene Materialpreise, die Auswirkungen des Ukraine-Krieges sowie gesetzliche Vorgaben wie die Gründachpflicht und die Pflicht zur Installation von Photovoltaikanlagen. Besonders deutlich war der Anstieg bei einem architektonisch aufwendigen Eingangspavillon.

Unternehmen kündigt Kontrollmechanismen an

Um ähnliche Entwicklungen in künftigen Projekten zu vermeiden, wollen die Hamburger Energienetze ihre Planungs- und Controllingprozesse überarbeiten. Die neue Strategie soll sicherstellen, dass Investitionen im Rahmen bleiben und öffentlich nachvollziehbar kommuniziert werden können.