
Starkregen- und Dürre-Management bei ZG Raiffeisen
Die ZG Raiffeisen reagiert mit konkreten Maßnahmen auf die Auswirkungen des Klimawandels. Ab dem 15. Mai präsentiert das Unternehmen in Rastatt einen deutschlandweit einzigartigen Regenwasserpark. Ziel ist es, Regenwasser sinnvoll zu nutzen und gleichzeitig die Infrastruktur zu entlasten. Der Fokus liegt auf Reinigung, Filtration, Verdunstung, Versickerung, Rückhaltung und Gebäudebegrünung. Die Anlage richtet sich an verschiedene Zielgruppen wie Privatpersonen, Kommunen, Planer und Baufirmen.
Neue Impulse durch Bewässerungstechnik
Neben dem Starkregenmanagement rückt auch die Dürrebekämpfung stärker in den Fokus. Um auf längere Trockenperioden zu reagieren, hat ZG Raiffeisen Anfang des Jahres das Unternehmen Bauer Landwirtschaftliche Beregnungsanlagen übernommen. Damit erweitert das Unternehmen sein Portfolio im Bereich Bewässerung – ein strategisches Wachstumsfeld, das mit zunehmender Trockenheit an Bedeutung gewinnt.
Wirtschaftliche Auswirkungen des Klimawandels
Die klimatischen Veränderungen wirken sich auch wirtschaftlich aus. So belastet die anhaltende Trockenheit die Geschäftsentwicklung im zweiten Quartal 2025. Durch niedrigere Wasserstände steigen die Logistikkosten. Zudem bleibt die wirtschaftliche Lage stark vom Verlauf der Erntesaison abhängig, was eine verlässliche Prognose erschwert.
Umsatzrückgang und stabile Beschäftigung
Im Geschäftsjahr 2024 sank der Umsatz der ZG-Raiffeisen-Gruppe um 5,5 Prozent auf 1,37 Milliarden Euro. Ausschlaggebend dafür waren vor allem fallende Rohstoffpreise im Agrar- und Energiesektor. Der Konzernjahresüberschuss lag mit 1,7 Millionen Euro deutlich unter dem Vorjahr. Ein zusätzlicher Effekt war der Verkauf von Anteilen zweier Tochtergesellschaften. Die Zahl der Mitarbeitenden blieb mit rund 2.200 konstant.