Porr baut an Münchens neuer S-Bahn-Stammstrecke mit

Porr baut an Münchens neuer S-Bahn-Stammstrecke mit

Porr baut an Münchens neuer S-Bahn-Stammstrecke mit

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Die Porr-Gruppe wird im Rahmen des Großprojekts „2. Stammstrecke München“ zwei zentrale Bauwerke im Abschnitt Haidenauplatz realisieren. Laut Unternehmensangaben erhielt Porr die Zuschläge für den Bau des Rettungsschachts 9 und der Querung an der Berg-am-Laim-Straße. Die Maßnahmen sind Teil des rund 11 Kilometer langen S-Bahn-Tunnels, der zwischen Laim und Leuchtenbergring entsteht.

Rettungsschacht und Querung als technische Kernbausteine

 Der etwa 65 Meter lange Rettungsschacht dient als Evakuierungsweg und Startpunkt für den Tunnelvortrieb. Er wird durch eine bis zu 30 Meter breite, rund 20 Meter tiefe Baugrube mit rückverankerter Schlitzwand realisiert. Das rund 55 Meter lange Querungsbauwerk wird in Deckelbauweise errichtet, um den Verkehr oberhalb der Baustelle aufrechtzuerhalten. Hierbei kommt eine überschnittene Bohrpfahlwand zum Einsatz.

Umfangreiche Leistungen im Spezialtief- und Ingenieurbau

Porr übernimmt unter anderem den Bau von Decken, Sohlen und Innenwänden, sowie Maßnahmen zur Baugrundverbesserung mittels Hochdruckinjektionen. Zusätzlich erfolgen die Errichtung von zwei Dükern, Straßenbauarbeiten, Tiefbau sowie Aushub und Entsorgung. Die Grundwasserhaltung und -aufbereitung inklusive Brunnen- und Beckenbau fällt in den Zuständigkeitsbereich der österreichischen Porr-Tochter.

Kooperation im „Partnerschaftsmodell Schiene“

Die Vergabe der Bauaufträge erfolgt im Rahmen des „Partnerschaftsmodells Schiene“ der Deutschen Bahn. Ziel dieses Modells ist eine enge Zusammenarbeit zwischen allen Beteiligten mit gemeinsamen Vorgaben für Termine, Kosten und Qualität. Porr begrüßt das Modell als zeitgemäßen Ansatz für komplexe Infrastrukturprojekte.

Großbaustelle mit strategischer Bedeutung

Der Tunnel der zweiten Stammstrecke soll die bestehende Hauptstrecke der Münchener S-Bahn entlasten und neue Kapazitäten schaffen. Mit der Umsetzung des Projekts positioniert sich Porr weiter als zentraler Akteur im Bereich urbaner Infrastruktur und Tunnelbau. Die Unternehmensführung sieht darin einen Beleg für den Aufschwung im Hochbau und das steigende Investitionsniveau in Deutschlands Bauwesen.