
Niedersachsen plant schnellere Bauumsetzun
Die niedersächsische Landesregierung hat eine neue Strategie zur Beschleunigung eigener Baumaßnahmen beschlossen. Ziel ist es, die Abläufe im Bau- und Liegenschaftsmanagement zu straffen und standardisierte Verfahren einzuführen. Ein zentraler Schritt: Beim Landesamt für Bau und Liegenschaften (NLBL) entfällt eine Aufsichtsstufe.
NLBL wird zur zentralen Servicestelle umgebaut
Künftig soll das NLBL nicht mehr nur operativ tätig sein, sondern als technische, rechtliche und fachliche Beratungsstelle für Bauämter und das Finanzministerium fungieren. Unterstützt wird dies durch Schulungen, Best-Practice-Beispiele und die Etablierung von Verwaltungsnetzwerken. So soll das vorhandene Fachwissen effizienter für die gesamte Landesbauverwaltung nutzbar gemacht werden.
Mehr Projekte mit gleichem Personal
Ein Stellenabbau ist mit der Umstrukturierung ausdrücklich nicht verbunden. Stattdessen soll das vorhandene Personal effektiver eingesetzt werden. Hintergrund ist auch der demografische Wandel, der den Fachkräftemarkt zunehmend unter Druck setzt. Laut Finanzministerium arbeiten aktuell rund 1.500 Vollzeitkräfte im niedersächsischen Baumanagement.
Bessere Steuerung bei gleichbleibender Qualität
Die Strategie setzt auf eine klare Reduzierung von Verfahrensarten und eine stärkere Fokussierung auf zentrale Prozesse. Damit sollen Projekte nicht nur schneller, sondern auch qualitativ abgesichert umgesetzt werden. Das Land will mit dieser Reform den Sanierungsstau abbauen und Bauprojekte verlässlich voranbringen.