
Neubau der Europabrücke
Die Europabrücke zwischen Kehl und Straßburg ist ein unverzichtbarer Verkehrsknotenpunkt über den Rhein. Sie wurde vor 65 Jahren erbaut und verbindet Deutschland und Frankreich. Trotz einer Sanierung vor wenigen Jahren stößt die Brücke zunehmend an ihre Belastungsgrenzen. Daher planen beide Länder nun einen Neubau, um den wachsenden Anforderungen gerecht zu werden.
Details zur geplanten Brücke
Der Neubau wird parallel zur bestehenden Brücke errichtet und soll bis 2040 fertiggestellt sein. Erst nach der Inbetriebnahme der neuen Brücke ist ein Abriss des alten Bauwerks vorgesehen. Die Gesamtkosten des Projekts belaufen sich auf rund 40 Millionen Euro. Diese Ausgaben, einschließlich Untersuchungen und Planungen, werden von Deutschland und der französischen Eurométropole Strasbourg gemeinsam getragen.
Symbolische und verkehrstechnische Bedeutung
Die Europabrücke ist mehr als nur eine Verkehrsverbindung. Sie hat eine hohe symbolische Bedeutung für die deutsch-französische Freundschaft. Gleichzeitig kommt es hier regelmäßig zu Aktionen und Demonstrationen, die ihre Relevanz unterstreichen. Klimaaktivisten und Bauern haben die Brücke in der Vergangenheit für Proteste genutzt. Neben der Straßenbrücke gibt es bereits Übergänge für Fußgänger, Radfahrer und die grenzüberschreitende Straßenbahn.
Finanzierung und rechtliche Grundlagen
Die Kostenverteilung erfolgt nach dem deutsch-französischen Staatsvertrag von 1953, der die Finanzierung von Rheinbrücken regelt. Die endgültige Vereinbarung über die Gesamtkosten des Neubaus steht jedoch noch aus. Das Projekt markiert einen weiteren Schritt zur Stärkung der Zusammenarbeit und des Verkehrs zwischen den beiden Nachbarstaaten.
Bild: © matthias-suessen.de