
Nach Einsturz der Carolabrücke: Thüringen prüft weitere Brücken
Nach dem dramatischen Einsturz der Dresdner Carolabrücke setzt Thüringen Sonderprüfungen an bauähnlichen Brücken im Land fort. Das Thüringer Landesamt für Bau und Verkehr untersucht derzeit 64 Brücken, bei denen das Risiko besteht, dass eine ähnliche Spannungsrisskorrosion wie bei der Carolabrücke auftreten könnte.
Fortschritte bei den Prüfungen
Bisher wurden 24 dieser Brücken überprüft. Die Korrosion, die Experten als Ursache für den Teileinsturz der Carolabrücke identifiziert haben, führt zu intensiven Untersuchungen. Die Sonderprüfungen wurden bereits im September letzten Jahres eingeleitet, um potenzielle Gefahren frühzeitig zu erkennen.
Ergebnisse und weitere Schritte
Die Brücken wurden in verschiedene Prioritätsgruppen eingeteilt, um die Dringlichkeit der Prüfungen zu bewerten. Die wichtigsten Ergebnisse werden im Juli 2025 erwartet, während zusätzliche Erkenntnisse bis November 2025 vorliegen sollen. Zu den besonders betroffenen Brücken zählen die Talbrücke bei Prößdorf in Ostthüringen und die Werrabrücke bei Walldorf, die den Meininger Ortsteil mit der Bundesstraße 19 verbindet.