Daimler Truck: Deutsche Standorte sicher trotz Stellenstreichungen

Daimler Truck: Deutsche Standorte sicher trotz Stellenstreichungen

Daimler Truck: Deutsche Standorte sicher trotz Stellenstreichungen

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Daimler Truck plant, bis 2030 rund 5.000 Stellen in Deutschland abzubauen, was zu Unmut bei den Arbeitnehmervertretern führte. Doch der Abschluss eines Zukunftstarifvertrags zwischen dem Nutzfahrzeughersteller und der IG Metall soll für Klarheit und Sicherheit sorgen. Laut Gesamtbetriebsrat enthält der Vertrag die „Zukunftssicherung 2035“, die betriebsbedingte Kündigungen bei der Daimler Truck AG in Deutschland bis Ende 2034 ausschließt. Zudem werden die Zielbilder für mehrere deutsche Standorte, darunter Berlin, Kassel, Mannheim, Wörth, Gaggenau und Leinfelden-Echterdingen, in den Vertrag aufgenommen.

Zukunftstarifvertrag: Verbindlichkeit und Durchsetzungsrechte

Der Gesamtbetriebsratschef Michael Brecht erklärte, dass der Zukunftstarifvertrag erstmals alle wichtigen Regelungen aus dem Gesamtpaket in einem IG-Metall-Vertrag bündele und den Beschäftigten mehr Verbindlichkeit sowie Durchsetzungsrechte im Vergleich zu einer Betriebsvereinbarung gewähre. Ziel sei es, das Unternehmen wettbewerbsfähig zu halten und gleichzeitig die Effizienz zu steigern, ohne dabei auf Stellenabbau zu setzen.

Sparpaket ohne Stellenabbau

Die Pläne für den Stellenabbau hatten in der Belegschaft Besorgnis ausgelöst, doch das Unternehmen betonte, dass das Sparpaket nicht auf der Reduzierung von Arbeitsplätzen basiere. Daimler Truck hatte auf seinem Kapitalmarkttag in Charlotte, USA, bekannt gegeben, dass bis 2030 insgesamt 5.000 Stellen in Deutschland wegfallen sollen. Der Personalabbau ist Teil des Sparprogramms „Cost Down Europe“, mit dem Daimler Truck wiederkehrende Kosten in der Lkw-Sparte Mercedes-Benz Trucks in Europa um mehr als eine Milliarde Euro bis 2030 senken möchte.