FUSION-Projekt für die Transformation ländlicher Räume

FUSION-Projekt für die Transformation ländlicher Räume

FUSION-Projekt für die Transformation ländlicher Räume

  • Nachhaltigkeit
  • 5 Min

Das FUSION-Projekt der Universität Siegen setzt sich aktiv für die Transformation ländlich-industrieller Räume ein, insbesondere in Südwestfalen. In einer Region, die von Herausforderungen wie der Klimakrise, dem Fachkräftemangel und der digitalen Transformation geprägt ist, arbeitet die Universität gemeinsam mit regionalen Akteuren an innovativen Lösungen für eine nachhaltige Entwicklung. Das Projekt wird vom Programm „Innovative Hochschule“ des Bundesministeriums für Forschung, Technologie und Raumfahrt (BMFTR) unterstützt und zielt darauf ab, Veränderungsprozesse durch Zusammenarbeit und praxisorientierte Forschung zu gestalten.

Kooperation für die Zukunft von Südwestfalen

Das Projekt bringt Akteure aus verschiedenen Bereichen wie Kommunen, Unternehmen und Zivilgesellschaft zusammen, um gemeinsam an Lösungen für die Zukunftsfähigkeit der Region zu arbeiten. Ziel ist es, nicht nur bestehende Strukturen zu analysieren, sondern aktiv an der Gestaltung der Transformation teilzunehmen. In einem Forum diskutierten Experten aus Wissenschaft und Wirtschaft über die Notwendigkeit, Südwestfalen als Industrieregion zukunftssicher zu machen. Es wurde betont, dass der Weg zu einer nachhaltigeren und energieeffizienteren Produktion sowie die Entwicklung neuer Geschäftsmodelle entscheidend sind.

Praktische Workshops und Handlungsfelder für die regionale Transformation

In mehreren Workshops wurden zentrale Themen der Transformation erarbeitet, die für Südwestfalen und ähnliche ländliche Gebiete von Bedeutung sind:
●    Unternehmenszukunft und Kreislaufwirtschaft: Potenziale für Unternehmen in der Region, insbesondere durch das Recycling von Materialien wie Kunststoffen und Metallen aus alten Elektroautos, wurden erörtert.

●    Gesundheit und Soziales im ländlichen Raum: Innovative Ansätze zur Daseinsvorsorge und der Stärkung von Gemeinschaftsstrukturen, etwa durch mehr Gesundheitsbildung und die Förderung von Ehrenamtlichkeit, standen im Fokus.

●    Städtebauliche Kooperationen: Die Zusammenarbeit mit dem Department Architektur der Universität bietet den Kommunen wertvolle Impulse für städtebauliche Planungen und fördert den Dialog zwischen Forschung und Praxis.

●    Nachhaltige Ressourcennutzung: Die Nutzung von Laubholz und die Förderung von Kreislaufwirtschaft im Bereich der regionalen Ressourcen standen ebenfalls auf der Agenda.

●    Dekarbonisierung durch Wasserstoff: Die Rolle von Wasserstoff als Energieträger und in der Mobilität wurde als eine Schlüsseltechnologie für die CO2-Reduktion diskutiert.

Zukunftsperspektiven für die Region

Das FUSION-Projekt wird in den kommenden Jahren durch sieben Teilvorhaben weitergeführt. Ziel ist es, eine nachhaltige und zukunftsorientierte Entwicklung in Südwestfalen zu fördern und regionale Akteure in den Wandel einzubeziehen. Durch die enge Zusammenarbeit mit der Universität Siegen und die gezielte Förderung von innovativen Projekten soll die Region nicht nur im Hinblick auf Wirtschaft und Technologie, sondern auch in der sozialen und kulturellen Weiterentwicklung gestärkt werden.