Modernisierungsarbeiten der "Schlange" laufen

Modernisierungsarbeiten der "Schlange" laufen

Modernisierungsarbeiten der "Schlange" laufen

  • Hochbau
  • 3 Min
Die als „Schlange” bekannte Wohnanlage an der Schlangenbader Straße wird aktuell umfassend modernisiert. Das kommunale Wohnungsunternehmen Degewo hat mit der Sanierung von 156 Wohnungen begonnen. Die Sanierung umfasst sowohl energetische als auch denkmalgerechte Maßnahmen, um den Wohnkomfort zu erhöhen und gleichzeitig die architektonische Qualität zu bewahren.

Weltweit einzigartiges Bauwerk

Die „Schlange“, die 1980 über einem Abschnitt der Stadtautobahn erbaut wurde und mittlerweile unter Denkmalschutz steht, gilt als weltweit einzigartig. Sie erstreckt sich über 600 Meter und wurde zwischen 1975 und 1981 errichtet. Die Wohnanlage zählt insgesamt fast 1800 Wohnungen.

Fokus auf energetische Verbesserungen und Wohnkomfort

Das Sanierungsprojekt umfasst eine Vielzahl von Maßnahmen. Im Fokus stehen die energetische Verbesserung durch Fassadendämmung und neue Fenster, die Entfernung von Schadstoffen sowie die Erneuerung der Heizungs-, Sanitär- und Elektroanlagen. Auch die Bäder in den Wohnungen werden modernisiert. Während der Bauzeit müssen sich die Bewohner auf Einschränkungen einstellen, etwa durch veränderte Verkehrsführungen und gesperrte Grünflächen.

Das größte Projekt der Degewo

Die Sanierung der „Schlange“ wird von Degewo als eines der größten und anspruchsvollsten Projekte in der Unternehmensgeschichte beschrieben. Ziel ist es, den historischen Charme der Wohnanlage zu bewahren, gleichzeitig aber den Anforderungen an modernen Wohnkomfort gerecht zu werden.

Bedeutung als Denkmalgeschütztes Gebäude

Die „Schlange“ wurde 2017 unter Denkmalschutz gestellt. Die Senatsverwaltung für Kultur bezeichnete das Gebäude damals als eines der bedeutendsten Beispiele für die Megastrukturen der 1960er- und 1970er-Jahre, die die internationale Stadtplanung dieser Zeit prägten.

Bild: © CC BY-SA 4.0, Gunnar Klack