Mehr Wohnungen in Bayern genehmigt

Mehr Wohnungen in Bayern genehmigt

Mehr Wohnungen in Bayern genehmigt

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Nach mehreren Quartalen mit rückläufigen Zahlen hat Bayern im ersten Quartal 2025 wieder einen Anstieg bei den Wohnungsbaugenehmigungen verzeichnet. Insgesamt wurden 13.666 Wohnungen genehmigt, was einem Plus von knapp 10 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht. Im Vergleich zum ersten Quartal 2022, in dem noch über 21.000 Genehmigungen erteilt wurden, liegt das Niveau zwar weiterhin niedriger, doch die Entwicklung zeigt erstmals wieder nach oben.

Baupreise stabilisieren sich – positive Impulse für Neubauten

Ein wesentlicher Faktor für die steigende Zahl an Genehmigungen dürfte die zuletzt verlangsamte Entwicklung der Baupreise sein. Nach massiven Kostensteigerungen infolge des Ukrainekriegs hat sich der Anstieg zuletzt spürbar abgeschwächt. Das schafft für Bauherren wieder mehr Planbarkeit und reduziert finanzielle Hürden beim Wohnungsneubau.

Ländliche Räume mit starkem Wachstum – Städte verlieren

Besonders deutlich fiel der Anstieg bei den Genehmigungen im ländlichen Raum aus. Während Großstädte in Bayern Einbußen von fast einem Drittel hinnehmen mussten, stiegen die Zahlen in den Landkreisen um rund 25 Prozent. Insbesondere Einfamilienhäuser tragen dort maßgeblich zum Aufschwung bei.

Regionale Unterschiede zwischen den Regierungsbezirken

Die Entwicklung unterscheidet sich stark nach Regierungsbezirk: In Oberbayern, Schwaben und Mittelfranken – den Bezirken mit den größten Städten – gingen die Genehmigungen zurück. Deutliche Zuwächse gab es hingegen in den ländlicher geprägten Regionen. In Oberfranken stieg die Zahl der genehmigten Wohnungen auf 949 – nahezu eine Verdopplung, allerdings ausgehend von einem niedrigen Ausgangswert. Niederbayern verzeichnete den stärksten absoluten Anstieg mit 705 zusätzlichen Genehmigungen und erreichte damit insgesamt 1.757 Neubauvorhaben.