Immobilienwirtschaft zögert bei Cloud-Umstellung

Immobilienwirtschaft zögert bei Cloud-Umstellung

Immobilienwirtschaft zögert bei Cloud-Umstellung

  • Digitalisierung & Technik
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Eine aktuelle Umfrage des IT-Dienstleisters INTREAL Solutions zeigt, dass die Immobilienwirtschaft beim Wechsel auf cloudbasierte Softwarelösungen noch hinter den Erwartungen zurückbleibt. Zwar setzen 95 % der befragten 56 Asset- und Property-Manager bereits in Teilen auf Cloud-Anwendungen, doch nur 23 % haben mehr als drei Viertel ihrer IT-Landschaft in die Cloud überführt. Die Mehrheit nutzt Cloud-Technologie bislang nur in begrenztem Umfang.

Zusammenarbeit und Effizienz als wichtigste Vorteile

Die größten Mehrwerte sehen die Unternehmen in verbesserter Zusammenarbeit und mobilem Datenzugriff (84 %), gefolgt von gesteigerter Effizienz (55 %), besserer Skalierbarkeit (47 %), höherer Datensicherheit (41 %) und Kosteneinsparungen (39 %). Dennoch geben lediglich 36 % der Befragten an, dass ihr Unternehmen über einen hohen Digitalisierungsgrad verfügt – die Hälfte schätzt ihn nur als mittelmäßig ein.

Technische Hürden bremsen Migration

Als größtes Hindernis bei der Cloud-Umstellung nennen 61 % der Befragten die schwierige Integration in bestehende IT-Landschaften. Datenschutzbedenken äußern 41 %, während 55 % geopolitische Risiken bei US-amerikanischen Anbietern kritisch sehen. Weitere Barrieren sind fehlende Fachkompetenz (25 %) und interne Widerstände (37 %).

Unzufriedenheit mit Umsetzung bleibt ein Thema

Nur rund 62 % der Unternehmen sind mit der bisherigen Cloud-Umstellung zufrieden. Technische Probleme (55 %), mangelnde Integration (50 %) und ein als zu gering wahrgenommener Nutzen (45 %) zählen zu den häufigsten Kritikpunkten. Trotz dieser Herausforderungen planen über 70 % der Unternehmen einen weiteren Ausbau der Cloud-Nutzung – überwiegend innerhalb der nächsten drei Jahre. 23 % schließen eine vollständige Migration jedoch weiterhin aus.

Fazit: Umdenken nötig

Die Umfrage macht deutlich, dass die Cloud im Asset- und Property-Management zwar als Chance erkannt wurde, aber eine konsequente Umsetzung in vielen Unternehmen noch aussteht. Fehlende Schnittstellen zu bestehenden ERP-Systemen sowie unzureichende Datenkompatibilität erfordern technologische Investitionen, um hybride IT-Strukturen künftig effizient zu verknüpfen.