Hochschulbau: HIS-HE legt Studie zur Verfahrensoptimierung vor

Hochschulbau: HIS-HE legt Studie zur Verfahrensoptimierung vor

Hochschulbau: HIS-HE legt Studie zur Verfahrensoptimierung vor

  • Hochbau
  • 3 Min

Die Planung und Umsetzung von Hochschul- und Wissenschaftsbauten ist häufig mit langwierigen Verfahren, steigenden Baukosten und einem massiven Sanierungsstau verbunden. Viele Hochschulen sehen sich mit überalterter Infrastruktur konfrontiert, während gleichzeitig Neubauten und Modernisierungen immer schwieriger umzusetzen sind. In diesem Kontext hat das HIS-Institut für Hochschulentwicklung (HIS-HE) eine umfassende Studie durchgeführt, um Lösungsansätze für schnellere und effizientere Bauverfahren zu entwickeln.

Vergleichende Analyse in allen Bundesländern

Für die Untersuchung wurden die Bauverfahren aller Bundesländer miteinander verglichen. HIS-HE befragte dazu Vertreterinnen und Vertreter aus Wissenschafts- und Finanzministerien sowie Hochschulen. Zusätzlich wurden öffentlich zugängliche Dokumente analysiert. Gespräche mit Fachleuten aus der Praxis sowie eine mehrteilige Workshopreihe mit Akteuren aus Wissenschaft, Bauverwaltung und Hochschulen lieferten wichtige Impulse zur Bewertung der Verfahren und zur Entwicklung von Verbesserungsvorschlägen.

Herausforderungen und systemische Schwächen

Die Studie identifiziert mehrere strukturelle Probleme im Hochschulbau: langwierige Planungsphasen, komplexe Zuständigkeitsverteilungen und eine oftmals unzureichende Einbindung der Nutzer. Hinzu kommen eine geringe Abstimmung zwischen baulicher Planung und strategischer Hochschulentwicklung sowie Schwierigkeiten bei der Finanzierung der Bauvorhaben. Diese Faktoren verlangsamen den Prozess und erschweren eine wirtschaftliche und zukunftsfähige Umsetzung.

Konkrete Empfehlungen zur Verfahrensverbesserung

Aus den Erkenntnissen leitet HIS-HE praxisnahe Empfehlungen ab. Ziel ist es, die Bauprozesse in den Ländern effizienter, transparenter und stärker auf die individuellen Hochschulbedarfe zugeschnitten zu gestalten. Die vorgeschlagenen Maßnahmen berücksichtigen dabei die unterschiedlichen Rahmenbedingungen in den Bundesländern. Sie sollen dabei helfen, Planungszeiten zu verkürzen, Ressourcen besser zu nutzen und Hochschulen schneller mit geeigneter Infrastruktur auszustatten.