Studie fordert massiven Ausbau der Ladeinfrastruktur

Studie fordert massiven Ausbau der Ladeinfrastruktur

Studie fordert massiven Ausbau der Ladeinfrastruktur

  • Nachhaltigkeit
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Bis zum Jahr 2030 müssen in Deutschland mindestens 1.000 öffentliche Hochleistungs-Ladepunkte für E-Lastwagen gebaut werden. Das geht aus einer Studie des Fraunhofer-Instituts für System- und Innovationsforschung (ISI) hervor. Die EU-Vorgaben sehen vor, dass entlang der wichtigsten Autobahnen alle 60 bis 100 Kilometer eine entsprechende Ladeinfrastruktur vorhanden sein muss.

Bedarf im Fernverkehr besonders hoch

Die Studie zeigt, dass für die Mehrheit der Ladevorgänge eine Langsam-Ladeinfrastruktur auf privatem Gelände ausreicht. Öffentliche Ladestationen zum Megawatt-Laden mit über 350 Kilowatt würden jedoch im Fernverkehr zum Zwischenladen gebraucht. "Angesichts der begrenzten Flächen entlang der Autobahn müssen auf jeden Fall auch Flächen neben der Autobahn genutzt werden", heißt es in dem Bericht.

Handlungsempfehlungen der Studie

Die Forschenden empfehlen umfangreiche Erhebungen zum Fahrverhalten von Lkws und eine Vereinheitlichung von Daten zum Stromnetz und zur verfügbaren Anschlussleistung. "Nur so kann eine bedarfsgerechte und effiziente Ladeinfrastruktur für E-Lastwagen aufgebaut werden", so die Autoren der Studie.

Politik und Wirtschaft müssen handeln

Der Aufbau eines leistungsstarken Ladenetzes für E-Lastwagen im Fernverkehr ist unerlässlich, um die EU-Vorgaben zu erfüllen und den Umstieg auf klimafreundliche Lkw-Transporte zu beschleunigen. Politik und Wirtschaft müssen nun gemeinsam handeln, um die notwendigen Investitionen zu tätigen und die Rahmenbedingungen für einen zügigen Ausbau der Ladeinfrastruktur zu schaffen.