DigiResHand stärkt das SHK-Handwerk

DigiResHand stärkt das SHK-Handwerk

DigiResHand stärkt das SHK-Handwerk

  • Hochbau
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Die Auswirkungen der Corona-Pandemie haben die Notwendigkeit der Digitalisierung in der Sanitär, Heizung und Klima (SHK)-Branche verstärkt. Unternehmen, die bereits digitale Prozesse implementiert hatten, erwiesen sich in der Krise als widerstandsfähiger. Dies hat die Initiierung des Projekts "DigiResHand" zur Einführung digitaler Assistenzsysteme in SHK-Betrieben angestoßen. Das Hauptziel von DigiResHand besteht darin, die Widerstandsfähigkeit der Branche zu stärken und die täglichen Arbeitsabläufe zu optimieren. Hierfür werden Mitarbeiter in die Erprobung digitaler Systeme einbezogen, um anschließend Empfehlungen und einen Praxisleitfaden für das Handwerk zu entwickeln.
 

Digitalisierung als Schlüssel zur Krisenbewältigung

Die Pandemie hat verdeutlicht, dass die Implementierung digitaler Prozesse in SHK-Unternehmen von entscheidender Bedeutung ist. Unternehmen, die über digitale Fähigkeiten verfügten, waren besser in der Lage, die Krise zu bewältigen als ihre Wettbewerber, die nicht über entsprechende digitale Kompetenzen verfügten. Michael Hilpert, Präsident des Zentralverbands Sanitär Heizung Klima (ZVSHK), betonte die Bedeutung der digitalen Anpassungs- und Widerstandsfähigkeit und erklärte: "Die digitale Anpassungs- und Widerstandsfähigkeit sorgt für eine deutlich höhere Zukunftssicherheit in den SHK-Unternehmen, denn mit ihr können sie Personalausfälle besser vermeiden und dem Fachkräftebedarf proaktiv begegnen."


Das Forschungsprojekt DigiResHand

Im Rahmen der digitalen Agenda des ZVSHK wurde das Forschungsprojekt DigiResHand zur "Steigerung der Resilienz im SHK-Handwerk bei praxisnaher Einführung von digitalen Assistenzsystemen" ins Leben gerufen. Dieses auf zwei Jahre angelegte Projekt wird vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) im Rahmen seiner Initiative "Neue Qualität der Arbeit" (INQA) gefördert und hat zum Ziel, digitale Assistenzsysteme in den SHK-Betrieben zu etablieren.


Die Digitalisierung im Praxistest

Im INQA-Experimentierraum-Projekt DigiResHand werden zunächst Strategien und Konzepte für digitale Assistenzsysteme entwickelt und erprobt. Die Monteure und Verwaltungskräfte testen daraufhin die digitalen Systeme im Alltag. Ein Beispiel dafür ist die Umstellung von analogen Telefonanlagen auf digitale Systeme. Dabei wird besonders auf die sozialen Aspekte geachtet, da diese einen entscheidenden Einfluss auf den Erfolg der Digitalisierung haben. Nach Abschluss der Testphase werden digitale Lösungen in den regulären Arbeitsablauf integriert, um die optimale Umsetzung der Ziele zu gewährleisten. Auf dieser Grundlage wird ein Praxisleitfaden für die Einführung digitaler Assistenzsysteme erstellt, der auf andere Handwerksbetriebe übertragen werden kann. Zu diesem Zweck führt der ZVSHK Befragungen und Workshops mit verschiedenen Handwerksunternehmen durch, um praxisorientierte Empfehlungen für das SHK-Handwerk zu erarbeiten.