
Bauwirtschaft fordert stabile Infrastrukturfinanzierung
Die Aufhebung des Ausschreibungsstopps durch die Autobahn GmbH ermöglicht die Wiederaufnahme von Bauaufträgen. Insgesamt wurden 1,1 Milliarden Euro freigegeben: 391 Millionen Euro für Brückensanierungen, 709 Millionen Euro für Fahrbahnen, die im unmittelbaren Zusammenhang mit Erhaltungsmaßnahmen an Brücken und Tunneln stehen, sowie 59 Millionen Euro für baubegleitende Ingenieurleistungen. Diese Mittel dienen der kurzfristigen Fortführung dringend notwendiger Maßnahmen.
Strukturelle Probleme bleiben bestehen
Trotz der kurzfristigen Mittel bleibt die grundlegende Kritik an der Finanzierungsstruktur bestehen. Die Bauwirtschaft sieht weiterhin eine unzureichende Planungssicherheit und ein fehlendes belastbares Finanzierungsgerüst für die kommenden Jahre. Ohne klare und verlässliche Rahmenbedingungen könnten zukünftige Ausschreibungsstopps zur Regel werden.
Notwendigkeit langfristiger Perspektiven
Die Bauwirtschaft betont, dass eine nachhaltige und mittel- bis langfristige Finanzierungsstrategie nötig ist, um die kontinuierliche Umsetzung von Infrastrukturprojekten zu gewährleisten. Kurzfristige Mittelzuweisungen lösen lediglich akute Probleme, adressieren jedoch nicht die strukturellen Schwächen des Systems. Ein stabiles, verlässliches Finanzierungsmodell ist entscheidend, um Investitionssicherheit zu schaffen und den Fortbestand laufender Projekte zu sichern