
Bürger fordern mehr Grün und Schutz vor Hitze
Die Menschen in Deutschland sind besorgt über die Folgen des Klimawandels. Das zeigen die Ergebnisse der fünf regionalen Klimaanpassungsdialoge, die im Herbst 2023 vom Bundesumweltministerium und dem Umweltbundesamt durchgeführt wurden. In den Dialogen diskutierten insgesamt 331 zufällig ausgewählte Bürgerinnen und Bürger über die Auswirkungen des Klimawandels auf ihren Alltag und mögliche Anpassungsstrategien.
Mehr Grün und Entsiegelung
Eines der wichtigsten Ergebnisse der Dialoge ist die Forderung nach mehr Grün in Städten und Gemeinden. Die Bürgerinnen und Bürger wünschen sich mehr Bäume, Sträucher und Grünflächen, um die Hitze in den Sommermonaten zu reduzieren und das Regenwasser besser versickern zu lassen.
Schutz vor Wetterextremen
Die Menschen wollen auch besser vor Wetterextremen wie Hitzewellen, Starkregen und Überschwemmungen geschützt werden. Dazu gehört die Sicherung der Infrastruktur, aber auch die Bereitstellung von gekühlten öffentlichen Räumen und Informationen zu Schutzmaßnahmen.
Nachhaltige Wasser- und Energieversorgung
Die Bürgerinnen und Bürger fordern zudem eine nachhaltige und klimafreundliche Wasser- und Energieversorgung. Dazu gehört die Reduzierung des Grundwasserverbrauchs, der Ausbau erneuerbarer Energien und die Förderung von energieeffizienten Gebäuden.
Klimagerechte Stadtentwicklung
Die Menschen wünschen sich eine klimagerechte Stadtentwicklung mit mehr Grünflächen, klimaangepassten Gebäuden und einer nachhaltigen Verkehrsinfrastruktur. Dazu gehört die Förderung von Fuß- und Radverkehr, der Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs und die Reduzierung des motorisierten Individualverkehrs.
Bundesregierung nimmt Vorschläge auf
Die Staatssekretärin im Bundesumweltministerium, Christiane Rohleder, nahm die Empfehlungen der Bürgerinnen und Bürger entgegen und betonte, dass die Ergebnisse in die neue Klimaanpassungsstrategie der Bundesregierung einfließen werden.
Die nächsten Schritte
Die Bundesregierung wird die Ergebnisse der Klimaanpassungsdialoge auswerten und in die neue Klimaanpassungsstrategie einarbeiten. Die Strategie soll bis Ende 2024 vorliegen.