Zentrum für klimaneutrales und ressourceneffizientes Bauen

Zentrum für klimaneutrales und ressourceneffizientes Bauen

Zentrum für klimaneutrales und ressourceneffizientes Bauen

  • Nachhaltigkeit
  • 5 Min

Nach der Zustimmung des Haushaltsausschusses des Deutschen Bundestages trafen sich die beteiligten Partner in Bautzen, um die Einrichtung des Bundesforschungszentrums für klimaneutrales und ressourceneffizientes Bauen, genannt LAB - Living Art of Building, zu besprechen. Der Bund stellt dafür in den nächsten fünf Jahren insgesamt 68,6 Millionen Euro zur Verfügung. Die Landkreise Bautzen und Görlitz sowie die Städte und Gemeinden haben zugesagt, bis zu 450 Millionen Euro ihrer Strukturwandelmittel für den Aufbau in Sachsen bereitzustellen.
 

Schneller Start für das LAB-Zentrum

Das Bundesforschungszentrum für klimaneutrales und ressourceneffizientes Bauen, unter der Leitung von Professor Manfred Curbach von der TU Dresden, soll nun zügig seine Arbeit aufnehmen. Das LAB-Team traf sich mit dem Landrat von Bautzen, Udo Witschas, und dem FDP-Bundestagsabgeordneten Torsten Herbst, um weitere Einzelheiten zu besprechen.

Landrat Udo Witschas betonte die Bedeutung des Projekts und die Möglichkeit, positive Auswirkungen auf den Klimaschutz zu erzielen. Er wies darauf hin, dass der Landkreis Bautzen bereits Maßnahmen ergriffen hat, um einen schnellen Start des LAB-Zentrums zu ermöglichen, darunter die Reservierung geeigneter Grundstücke für die Zentrale des LAB und die Gewinnung von Kommunen zur gemeinsamen Investition.

Der Bundestagsabgeordnete Torsten Herbst (FDP) zeigte sich erfreut über den Erfolg des Projekts, das er im Haushaltsausschuss des Bundestags aktiv unterstützte. Er betonte die große Bedeutung der Bauforschung für die Wirtschaft und die Gesellschaft insgesamt. Die Entscheidung, das neue Bundesforschungszentrum in Bautzen anzusiedeln, sei ein großer Erfolg und werde einen positiven Einfluss auf die Zukunft des Bauens haben, nicht nur in Sachsen, sondern auch bundesweit.
 

Die nächsten Schritte für das LAB

Ab 2024 wird der mehrjährige Aufbau des LAB beginnen, und Professor Manfred Curbach stellte gemeinsam mit Experten seines Teams die nächsten Schritte vor. Das LAB wird sich auf vier Module konzentrieren, die einen bedeutenden Beitrag zur Bekämpfung des Klimawandels leisten sollen. Dazu gehören die Verlängerung der Lebensdauer von Gebäuden, die Nutzung von Digitalisierung im Zusammenhang mit Neubauten, die Entwicklung mineralisch gebundener Materialien sowie die Steigerung der Ressourceneffizienz im Bauwesen.

Das LAB-Team, bestehend aus Vertretern der TU Dresden, acatech und der Universität der Vereinten Nationen Dresden (UNU-FLORES), bringt vielfältige Kompetenzen und langjährige Erfahrungen mit und ist bereit, das Projekt zu starten. Zahlreiche nationale und internationale Partner haben bereits ihre Unterstützung zugesagt. Es handelt sich um einen historischen Moment für die Zukunft des Bauens, so Professor Curbach.