
BIM am Universitätsklinikum Leipzig fest verankert
Die BIM-Methodik wird am Universitätsklinikum Leipzig (UKL) dauerhaft in den technischen Gebäudebetrieb integriert. Formitas entwickelt im Auftrag der medfacilities GmbH eine umfassende BIM-Strategie zur Optimierung von Wartung, Instandhaltung und Betreiberpflichten. Die Integration erfolgt über eine zentrale cloudbasierte Plattform, die eine durchgängige Digitalisierung aller relevanten Prozesse ermöglicht.
BIM-Prozesse in Neubauten und im Bestand
Konkrete Anwendung findet die Methode beim Neubau zweier Klinikgebäude: des SIR (Strahlenschutz, Innere Medizin und Radiologie) und des NUK (Nuklearmedizin Haus 3). Dabei koordiniert Formitas sowohl Modellperformance als auch technische Gewerke. Ergänzend wurden bestehende Gebäudestrukturen modellbasiert integriert und georeferenziert, um die digitale Durchgängigkeit zwischen Neubau und Bestand sicherzustellen.
Modellbasierter Betrieb durch zentrale Plattform
Ziel ist ein digital gestützter Gebäudebetrieb, der alle Planungs-, Bau- und Betriebsdaten zentral verfügbar macht. Die BIM-Plattform vernetzt bestehende Systeme und ermöglicht so einen effizienten bidirektionalen Datenaustausch. Digitale Zwillinge der Gebäude schaffen Transparenz und unterstützen alle Stakeholder bei der operativen Nutzung.
Workshops definieren Anforderungen an Betrieb
In bereichsübergreifenden Workshops wurden gemeinsam mit zehn Fachabteilungen konkrete Anforderungen an digitale Zwillinge und FM-Modelle erarbeitet. Daraus leiteten Formitas und medfacilities praxisnahe Handlungsempfehlungen ab, etwa zu benötigten Attributen und Dokumenten für den laufenden Betrieb. Das Projekt dient damit auch als Referenz für andere Kliniken und Betreiber komplexer Liegenschaften.