
Bauindustrieverband fordert mehr Engagement des Senats
Angesichts drohender Einbrüche in der Baubranche fordert der Bauindustrieverband Hamburg Schleswig-Holstein mehr Einsatz seitens des Senats. Rund einen Monat vor der Bürgerschaftswahl appelliert der Verband an die Politik, die Bauwirtschaft stärker zu unterstützen.
Infrastruktur als zentrale Daueraufgabe
„Der Einsturz der Carolabrücke in Dresden hat gezeigt, dass wir unsere Infrastruktur nicht vernachlässigen dürfen“, betonte Olaf Demuth, Vorstandsvorsitzender des Verbandes. Bauen müsse eine dauerhafte Priorität für den zukünftigen Senat bleiben. Ohne eine leistungsfähige Bauindustrie seien intakte Brücken und Straßen, neue Bahnlinien, bezahlbarer Wohnraum und die Energiewende nicht realisierbar. Auch die internationale Wettbewerbsfähigkeit der Metropolregion stehe auf dem Spiel.
Modernisierung und Bürokratieabbau als Schlüssel
Um die Wirtschaft zu stärken, seien insbesondere die Modernisierung und der Ausbau der Verkehrsinfrastruktur entscheidend. Gleichzeitig müsse das Bauen kosteneffizienter gestaltet werden. Hauptgeschäftsführerin Manja Biel hob hervor, dass mehr Flexibilität und ein Bürokratieabbau essenzielle Hebel für eine zukunftsfähige Baupolitik seien.
Effiziente Infrastrukturplanung durch Zusammenarbeit
Eine enge Kooperation innerhalb der Metropolregion sei notwendig, um Infrastrukturprojekte effizienter zu gestalten. Dies betreffe Verkehrswege, Energienetze und den Wohnungsbau. Eine verbesserte Abstimmung könne Engpässe verhindern und Ressourcen optimal nutzen.
Bedeutung der Bauindustrie für die Region
Der Bauindustrieverband Hamburg Schleswig-Holstein vertritt nach eigenen Angaben 90 Unternehmen mit über 8000 Beschäftigten. Die jährliche Bauleistung dieser Unternehmen beläuft sich auf rund 2 Milliarden Euro. Die nächste Bürgerschaftswahl in Hamburg findet am 2. März 2025 statt.