Solarstrom europaweit auf dem Vormarsch

Solarstrom europaweit auf dem Vormarsch

Solarstrom europaweit auf dem Vormarsch

  • Nachhaltigkeit
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Die Nettostromerzeugung in Deutschland und anderen europäischen Ländern erreichte im ersten Halbjahr 2025 neue Höchstwerte in der Solarstromproduktion. Insgesamt stieg die Menge an Solarstrom, die ins Netz eingespeist wurde, um 30 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. In Deutschland erhöhte sich die Photovoltaikproduktion auf 40,0 TWh, während gleichzeitig die Windstromerzeugung einen Rückgang erlebte. Der Anteil erneuerbarer Energien an der Nettostromerzeugung lag in Deutschland bei 60,9 Prozent, was einen Rückgang im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Der Rückgang der Windenergieproduktion war auf die geringeren Windverhältnisse im ersten Halbjahr 2025 zurückzuführen, was dazu führte, dass die Windenergieproduktion von 73,4 TWh im Vorjahr auf 60,3 TWh fiel.

Europäische Länder folgen dem Trend

Auch andere europäische Länder haben die Nutzung von Solarenergie verstärkt. In Frankreich stieg die Solarstromproduktion auf 15,1 TWh, in Belgien auf 5,6 TWh und in Polen auf 10,3 TWh, was jeweils einen Zuwachs im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Besonders bemerkenswert ist, dass die Solarstromerzeugung in vielen Ländern der EU trotz globaler Herausforderungen weiterhin ansteigt und somit einen bedeutenden Anteil der erneuerbaren Energieversorgung sichert.

Stromimport und -export

Im ersten Halbjahr 2025 stieg der Stromimport nach Deutschland auf 7,7 TWh, was einen leichten Rückgang im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Der Import kam hauptsächlich aus den skandinavischen Ländern, Frankreich, der Schweiz und den Niederlanden, da dort der Strompreis aufgrund der Wind- und Wasserkraft deutlich günstiger war. Deutschland exportierte Strom vor allem nach Österreich, Tschechien, Luxemburg und Polen.

Preisentwicklung auf den Strommärkten

Die durchschnittlichen Börsenstrompreise stiegen im ersten Halbjahr 2025 auf 86,64 Euro/MWh, was einen leichten Anstieg im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Die monatlichen Strompreise schwankten jedoch je nach Wind- und Wetterverhältnissen, was insbesondere im Januar und Februar zu einem Preisanstieg führte. Im Juni 2025 sanken die Strompreise mit 56,46 Euro/MWh auf den niedrigsten Stand seit Mai 2021.