Solaranlagen entlang der Straßen in Bayern
Der Freistaat Bayern treibt den Ausbau von Solaranlagen entlang von Straßen voran und stellt mehr als 2.000 Hektar Fläche zur Verfügung. Diese Flächen sollen für die Installation von Photovoltaikanlagen entlang von Bundes- und Staatsstraßen genutzt werden.
Großes Potenzial entlang der Verkehrsachsen
Laut einer Untersuchung eignen sich rund 30.000 Einzelflächen entlang der Straßen in Bayern für Photovoltaikanlagen. Auf einer Gesamtfläche von etwa 2.150 Hektar könnten Anlagen entstehen, die jährlich 2,5 Terawattstunden Strom erzeugen – genug, um rund 700.000 Einfamilienhäuser zu versorgen. Die entsprechenden Flächen sind künftig auf der Solarflächenbörse des Energie-Atlas Bayern einsehbar.
Nutzung bestehender Flächen
Das bayerische Bau- und Verkehrsministerium hofft, dass Kommunen, Stadtwerke, Bürgerenergiegenossenschaften, Projektentwickler und Privatpersonen das Potenzial der bereits vorbelasteten Flächen entlang von Straßen nutzen. Der zuständige Minister Christian Bernreiter (CSU) betont, dass diese Flächen genutzt werden können, ohne zusätzlichen Eingriff in die Natur oder das Landschaftsbild zu verursachen.
Flächen an Straßen und Lärmschutzwänden
Die zur Verfügung stehenden Flächen erstrecken sich entlang der rund 5.800 Kilometer Bundesstraßen und 14.300 Kilometer Staatsstraßen in Bayern sowie an über 400 Lärmschutzwänden. Diese Flächen bieten eine hervorragende Möglichkeit, den Ausbau erneuerbarer Energien im Freistaat voranzutreiben, ohne neue Flächen versiegeln zu müssen.