Historische Flaute im Wohnungsneubau in Thüringen

Historische Flaute im Wohnungsneubau in Thüringen

Historische Flaute im Wohnungsneubau in Thüringen

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Die Baubranche kämpft seit längerem mit einem Rückgang. Neue Zahlen zu den Baugenehmigungen zeigen nun ein historisches Tief im Bereich des Neubaus, während im Bestandsbereich ein anderes Bild zu erkennen ist.

Wohnungsneubau auf historischem Tiefstand

In Thüringen hat die Neubautätigkeit ein beispielloses Tief erreicht. Das Statistische Landesamt verzeichnete in den ersten drei Quartalen dieses Jahres nur 1.098 Genehmigungen für Neubauwohnungen – die niedrigste Zahl seit Beginn der Erhebungen 1995. Dies entspricht einem Rückgang der Neubaugenehmigungen um 41,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Rückgang bei Mehrfamilienhäusern besonders stark

Besonders betroffen ist der Bereich der Mehrfamilienhäuser: Die Genehmigungen haben sich im Vergleich zum Vorjahr mehr als halbiert. Auch bei Ein- und Zweifamilienhäusern sind die Genehmigungen deutlich zurückgegangen, mit einem Rückgang von etwa einem Viertel.

Trend zum Ausbau bestehender Gebäude

Während die Neubautätigkeit sinkt, verlagert sich der Fokus offenbar auf den Ausbau bestehender Gebäude. Genehmigungen für Um- und Ausbauten in bereits bestehenden Wohngebäuden stiegen um 3,7 Prozent. Dieser Trend zeigt, dass viele Menschen auf die Anpassung vorhandener Immobilien setzen, statt neu zu bauen.