Neue Fähren und Brücken im Rhein-Main-Gebiet
Im Welterbe Oberes Mittelrheintal beschäftigt sich der Landesbetrieb für Mobilität mit der Vorbereitung eines Planfeststellungsverfahrens für eine neue Brücke. Das Projekt wird bereits seit 50 Jahren diskutiert. Laut dem Verkehrsministerium in Mainz sind derzeit Untersuchungen zu verschiedenen Varianten, zur Welterbeverträglichkeit und zum Naturschutz im Gange. Eine Prognose zu Kosten und Zeitrahmen sei bislang nicht möglich, da zahlreiche Akteure in den Prozess eingebunden sind.
Ausbau des Fährbetriebs am Mittelrhein
Die Flensburger Reederei FRS hat den Betrieb der Fähre bei der Loreley sowie die Strecke zwischen Ingelheim in Rheinland-Pfalz und Oestrich-Winkel in Hessen übernommen. Das Unternehmen zeigt Interesse an weiteren Fährverbindungen am Mittelrhein und könnte sein Engagement bei passenden Gelegenheiten ausweiten.
Probleme bei der Mainquerung in Hessen
Die Mainfähre zwischen Mühlheim und Dörnigheim ist seit 2017 außer Betrieb, was Pendlern große Schwierigkeiten bereitet. Petra Schneider, die vom Mühlheimer Bürgermeister Alexander Krey zur ehrenamtlichen „Dezernentin für Mainquerung“ ernannt wurde, erwartet in diesem Frühjahr Ergebnisse einer Machbarkeitsstudie für den Bau einer Brücke.
Alternative: Umweltfreundliche Elektrofähre
Zusätzlich wird eine kommunal betriebene Fähre mit Elektroantrieb geprüft. Schneider favorisiert diese Lösung, selbst wenn eine Brücke gebaut werden sollte. Ein Fährbetrieb könnte schneller realisiert werden und wäre umweltverträglich, während der Bau einer Brücke längere Zeit in Anspruch nehmen würde.
Ausblick: Diskussionen und Lösungen bleiben präsent
Die Region Rhein-Main steht weiterhin vor großen Herausforderungen bei der Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur. Sowohl Brücken als auch moderne Fähren spielen eine zentrale Rolle in den Planungen. Der Fortschritt hängt jedoch von weiteren Untersuchungen und Entscheidungen auf verschiedenen Ebenen ab.