Nachhaltiger Wiederaufbau nach Flutkatastrophen

Nachhaltiger Wiederaufbau nach Flutkatastrophen

Nachhaltiger Wiederaufbau nach Flutkatastrophen

  • Nachhaltigkeit
  • 3 Min

Die Flutkatastrophe 2021 im Ahrtal und in Nordrhein-Westfalen wirft Fragen zum Umgang mit den betroffenen Gebieten auf. Ein neuer Praxisleitfaden, im Auftrag und mit Förderung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) entstanden und vom Deutschen Institut für Urbanistik (Difu) herausgegeben, bietet praxisorientierte Handlungsempfehlungen für Kommunen.

Strategien aus Forschung und Praxis

Die Publikation „Nach der Flutkatastrophe: Chance für Veränderung. Ein Praxisleitfaden mit Strategien und Beispielen für Kommunen“ wurde im Rahmen des Forschungsverbundprojekts KAHR (Klimaanpassung, Hochwasser, Resilienz) veröffentlicht. Das vom BMBF geförderte Projekt begleitete den Wiederaufbau nach der Flut wissenschaftlich und unterstützte betroffene Kommunen mit konkreten Empfehlungen.
In Zusammenarbeit mit allen 13 Verbundpartnern entstanden Fachbeiträge, die wissenschaftliche Erkenntnisse mit Erfahrungsberichten aus der kommunalen Praxis verbinden. Auch Gemeinden, die in der Vergangenheit von Hochwasser betroffen waren, stellen im Leitfaden erfolgreiche Strategien vor.

Wiederaufbau als Chance zur Transformation

Unter dem Leitmotiv „Building Back Better“ (BBB) wird der Wiederaufbau nicht als bloße Wiederherstellung verstanden. Vielmehr eröffnet er die Möglichkeit, nachhaltige und widerstandsfähige Strukturen zu schaffen – physisch, sozial und wirtschaftlich –, um besser auf zukünftige Hochwasserereignisse vorbereitet zu sein.

Drei zentrale Handlungsfelder

Der Leitfaden fokussiert auf die Bereiche Wiederaufbau, Risikobewertung und -verringerung sowie gesellschaftliche Resilienz. Für jedes dieser Handlungsfelder liefert er praxisorientierte Beispiele und Empfehlungen, die Kommunen eine schnelle, passgenaue Umsetzung ermöglichen.

Zielgruppen und langfristige Begleitung

Die Inhalte richten sich nicht nur an direkt betroffene Gemeinden, sondern auch an Kommunen, die präventiv in klimaresiliente Siedlungsentwicklung investieren wollen. Drei Jahre lang wurden die betroffenen Regionen intensiv begleitet. Das Difu übernahm dabei die wissenschaftliche Unterstützung ausgewählter Pilotkommunen, um den klimaangepassten Wiederaufbau zu fördern.