Malaise im Handwerk: Stimmung bleibt gedrückt

Malaise im Handwerk: Stimmung bleibt gedrückt

Malaise im Handwerk: Stimmung bleibt gedrückt

  • Dienstleistungen
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Das Handwerk in Südwestsachsen leidet unter einer anhaltend schwierigen Konjunkturlage. Laut Frühjahrsumfrage der Handwerkskammer Chemnitz bewerten fast alle Branchen ihre aktuelle Geschäftslage als schlecht. Besonders stark betroffen sind das Bauhaupt- und Ausbaugewerbe. Private, gewerbliche und öffentliche Auftraggeber halten sich spürbar mit Investitionen zurück.

Geschäftsklima auf historischem Tiefstand

Mehr als 600 Betriebe haben sich an der Umfrage beteiligt. Der daraus ermittelte Geschäftsklimaindex liegt auf einem ähnlich niedrigen Niveau wie im Jahr 2009, kurz nach der globalen Finanzkrise. Die anhaltende Zurückhaltung bei Aufträgen und Investitionen drückt die Stimmung in vielen Bereichen des Handwerks.

Langfristiger Abwärtstrend seit 2020

Die Handwerkskammer sieht in der aktuellen Lage keine kurzfristige Schwankung, sondern einen anhaltenden Negativtrend, der bereits seit 2020 spürbar ist. Ohne klare politische Maßnahmen droht sich die Krise weiter zu verschärfen. Gefordert werden gezielte Impulse zur Entlastung der Betriebe – etwa durch Bürokratieabbau, steuerliche Erleichterungen und Investitionen in die Infrastruktur. Die Umfrageergebnisse verdeutlichen den wachsenden Handlungsdruck auf Landes- und Bundesebene.