Modernisierung der Bildungszentren im Handwerk

Modernisierung der Bildungszentren im Handwerk

Modernisierung der Bildungszentren im Handwerk

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Um die überbetrieblichen Bildungszentren (ÜBS) im Handwerk, die in die Jahre gekommen sind, zu modernisieren, ist in den nächsten zehn Jahren ein Milliardenbetrag erforderlich. Der Westdeutsche Handwerkskammertag (WHKT) fordert eine verstärkte Bereitstellung von Haushaltsmitteln seitens des Bundes und des Landes Nordrhein-Westfalen (NRW).

Investitionsbedarf und Herausforderungen

Laut einer aktuellen Umfrage der Landes-Gewerbeförderungsstelle des nordrhein-westfälischen Handwerks geht das Handwerk in NRW von einem Investitionsbedarf von rund 1,3 Milliarden Euro für die Modernisierung seiner ÜBS in den kommenden zehn Jahren aus.

Gemeinsame Verantwortung von Bund, Land und Handwerk

Die duale Ausbildung und die höhere Berufsbildung, die auf ihr aufbaut, sind von entscheidender Bedeutung für die Nachwuchsqualifizierung im Handwerk und der gewerblich-technischen Wirtschaft insgesamt. Der WHKT betont die Verantwortung von Bund und Land, diese wichtige gesellschaftliche Aufgabe durch angemessene Haushaltsmittel zu unterstützen.

Kernforderungen des Positionspapiers des WHKT

Der WHKT hat ein Positionspapier mit dem Titel "Überbetriebliche Bildungszentren (ÜBS) modernisieren: Investitionsplanung nur mit veränderten Rahmenbedingungen realisierbar – eine bedeutende Zukunftsaufgabe für die Berufsbildungspolitik" veröffentlicht. Es enthält drei Kernforderungen:

    1. Erhöhung der Haushaltsmittel von Bund und Land NRW für die Modernisierung der ÜBS im Handwerk, angepasst an den tatsächlichen Bedarf.
    2. Beschleunigung und Vereinfachung der Bewilligungsverfahren.
    3. Fortsetzung des Konzentrationsprozesses der ÜBS im Handwerk in NRW, um eine fachlich leistungsfähige, gut erreichbare und trägerübergreifende überbetriebliche Bildungsinfrastruktur zu schaffen, die zukunftssicher ist.