Mehr Wärmepumpen als Gasheizungen – Fördermittel locken

Mehr Wärmepumpen als Gasheizungen – Fördermittel locken

Mehr Wärmepumpen als Gasheizungen – Fördermittel locken

  • Nachhaltigkeit
  • 5 Min

Am Markt ist ein ungebrochen großes Interesse an Wärmepumpen festzustellen. So wurden im ersten Halbjahr dieses Jahres mehr Wärmepumpen als Gasheizungen verkauft. Parallel dazu ist eine größere Nachfrage nach Heizungsförderung durch die KfW festzustellen. Das ist ein Beweis dafür, wie attraktiv die Förderkonditionen sind. Die Ampelkoalition müsse jetzt erkennen, dass der Ausbau von Wärmepumpen unterstützt werden muss. Nur so könne Deutschland unabhängig von fossilen Brennstoffen werden und die Klimaziele erreichen.

Verkaufszahlen und Markttrends

Im ersten Halbjahr 2024 haben die Wärmepumpenhersteller in Deutschland 90.000 Geräte verkauft. Damit wurden erstmals mehr Wärmepumpen als Gasheizungen verkauft. „Die Menschen wollen weg von der fossilen Gasheizung, die Wärmepumpe ist dann die Technologie der Wahl“, erklärt Martin Sabel, Geschäftsführer des Bundesverbandes Wärmepumpe (BWP). Er betont, dass Branche und Politik gemeinsam daran arbeiten können, noch besser über die sehr guten Fördermöglichkeiten zu informieren. Die positive Entwicklung der KfW-Förderung zeigt, dass sich diese Anstrengungen lohnen.

Mehr Interesse an Heizungsförderprogrammen

Parallel zur Umsatzentwicklung stellt die KfW ein wachsendes Interesse an der Heizungsförderung fest. Rund 50.000 Förderzusagen wurden im ersten Halbjahr 2024 erteilt, davon entfielen 39.000 auf Projekte mit Wärmepumpen. Im Mai stieg die Anzahl der Zusagen im Gegensatz zu den Vormonaten um 21 Prozent, im Juni sogar um 40 Prozent. Von den rund 17.000 Anträgen auf eine Förderung betrafen 13.000 Wärmepumpen. Vier von fünf Wärmepumpen sind in Bestandsgebäuden im Einsatz, was die Bedeutung der Förderung für die Branchenentwicklung unterstreicht. Die derzeit geltenden Konditionen sind sehr attraktiv, mit Zuschüssen von in der Regel 55 Prozent und bis zu 70 Prozent für Haushalte mit geringem Einkommen.

Steigende Nachfrage aufgrund attraktiver Förderungen

Für dieses Jahr ist die Heizungsförderung gesichert, und es wird erwartet, dass dies auch im kommenden Jahr so bleibt. Die Wärmepumpenbranche trägt erheblich zum Erreichen der Klimaziele bei. Nur durch den verstärkten Einsatz von Wärmepumpen ist es möglich, von fossilen Energieträgern und deren Importen unabhängig zu werden. Für die zweite Jahreshälfte blickt die Branche verhalten positiv in die Zukunft. Derzeit liefert der Großhandel noch Bestände aus, die bereits im letzten Jahr bestellt wurden, doch es wird mit weiteren Neubestellungen gerechnet. Ab August können auch Eigentümer von Nichtwohngebäuden eine Förderung beantragen, und ab September können die Verwendungsnachweise eingereicht werden. „Das sind wichtige Schritte, um die Förderung zugänglicher zu machen und auf ein verlässliches Fundament zu stellen“, konstatiert Sabel.

Dringende Notwendigkeit zur Unterstützung

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Wärmepumpenbranche vor einem bedeutenden Wachstum steht, das durch attraktive Förderprogramme unterstützt wird. Die Politik muss diese Entwicklung weiterhin fördern, um die Klimaziele zu erreichen und die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu verringern. Die zunehmende Akzeptanz und Nachfrage nach Wärmepumpen zeigt, dass die Bevölkerung bereit ist, diesen Wechsel mitzutragen, wenn die Rahmenbedingungen stimmen.