Mehr Investitionen in den ÖPNV

Mehr Investitionen in den ÖPNV

Mehr Investitionen in den ÖPNV

  • Politik
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Der neue Brandenburger Verkehrsminister Detlef Tabbert (BSW) betont die zentrale Bedeutung des öffentlichen Nahverkehrs für die Mobilität im Land. Vor den anstehenden Haushaltsverhandlungen fordert er ausreichend finanzielle Mittel für den Ausbau von Bus- und Bahnstrecken.

Land Brandenburg soll zusätzlich investieren

Tabbert macht deutlich, dass der Schienenpersonennahverkehr in Brandenburg mit der Hauptstadt Berlin als Zentrum weiter ausgebaut werden müsse. Neben den Bundesmitteln sei es entscheidend, dass auch das Land eigene Finanzierungsquellen bereitstellt. Derzeit befindet sich der Doppelhaushalt für 2025 und 2026 in der Planungsphase.

Verkehrsvernetzung über den Schienenverkehr hinaus

Ein leistungsfähiger ÖPNV erfordert auch eine bessere Anbindung der Bahnhöfe, so Tabbert. Fahrgäste müssten ihre Reise nahtlos fortsetzen können, etwa durch Rufbusse und innovative Mobilitätsangebote. Eine entsprechende Förderrichtlinie des Landes lief Ende 2024 aus – ob sie neu aufgelegt wird, entscheidet der Landtag. Der Minister spricht sich klar für die Fortführung solcher Programme aus.

Reaktivierung stillgelegter Bahnstrecken in Prüfung

Mehrere Machbarkeitsstudien zur Reaktivierung von Bahnstrecken wurden 2024 vom Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg beauftragt. Diese betreffen unter anderem die Strecken Neuruppin West – Neustadt (Dosse), Werneuchen – Wriezen und Fredersdorf – Rüdersdorf. Ergebnisse werden für das erste Halbjahr 2025 erwartet.

Neue Perspektiven für die Schorfheidebahn

Auch für die verlängerte RB 63 von Joachimsthal nach Templin wurde eine Kosten-Nutzen-Analyse in Auftrag gegeben. Mit der Untersuchung wird 2025 begonnen, um die wirtschaftliche und verkehrliche Machbarkeit der Verlängerung zu bewerten.