Beratungsprojekt bei Wohnungsumwandlungen
Viele Berlinerinnen und Berliner müssen aufgrund von Eigenbedarfskündigungen ihre Wohnungen und Kieze verlassen. Diese Problematik führt nicht nur zu sozialer Verdrängung, sondern verstärkt auch die Wohnungsnot in der Hauptstadt.
Neue Initiative: Zusammenarbeit von Bezirksämtern und Mieterverein
Mehrere Berliner Bezirksämter – darunter Friedrichshain-Kreuzberg, Mitte, Neukölln und Pankow – arbeiten gemeinsam mit dem Berliner Mieterverein an einem Beratungsprojekt, um Betroffene besser zu unterstützen. Ziel ist es, umfassende Informations- und Diskussionsangebote bereitzustellen.
Geplante Maßnahmen
• Info- und Diskussionsveranstaltungen: Regelmäßige Treffen sollen Aufklärung und Austausch ermöglichen.
• Studien und Gutachten: Neue Untersuchungen sollen die Ursachen und Auswirkungen von Wohnungsumwandlungen genauer analysieren.
• Bessere Unterstützung: Die Bezirksämter wollen gemeinsam Wege finden, die soziale Verdrängung zu stoppen und die Wohnungsnot zu lindern.
Fokus auf sozialen Schutz
Laut den Initiatoren besteht dringender Handlungsbedarf. „Viele Menschen werden durch Eigenbedarfskündigungen aus ihrem sozialen Umfeld verdrängt“, betonten die Bezirke. Ulrike Hamann-Onnertz vom Berliner Mieterverein ergänzte: „Bis heute gibt es zu wenig Schutz vor gekauftem Eigenbedarf. Wir setzen uns dafür ein, dass sich das ändert.“
Auftaktveranstaltung im Februar
Das Beratungsprojekt startet offiziell am 10. Februar mit einer Veranstaltung im Kiezraum auf dem Dragoner-Areal in Kreuzberg. Dabei sollen erste Maßnahmen vorgestellt und die Problematik weiter diskutiert werden.
Mit dieser Initiative hoffen die Bezirke, nicht nur Aufklärung zu schaffen, sondern auch konkrete Lösungen für die wachsenden Herausforderungen im Berliner Wohnungsmarkt zu entwickeln.