
Warum Recycling-Baustoffe unverzichtbar sind
Die Bauwirtschaft steht an einem Wendepunkt: Einerseits stellt die Abfallbeseitigung eine wachsende Herausforderung dar, andererseits werden einige Rohstoffe zunehmend knapp. Gleichzeitig wird Nachhaltigkeit und das zirkuläre Bauen immer wichtiger. Dieser Trend wurde kürzlich bei einem Branchentreffen in Straubing deutlich hervorgehoben.
Vielseitige Einsatzmöglichkeiten von Sekundärbaustoffen
Sekundärbaustoffe bieten eine breite Palette von Einsatzmöglichkeiten in der Bauwirtschaft und gewinnen zunehmend an Bedeutung. Mineralische Abfälle, die größte Abfallfraktion in Deutschland, bieten immense, ungenutzte Möglichkeiten für die Bauwirtschaft. Ihre Vielseitigkeit ist beeindruckend: von Straßenbaumaterial bis hin zur Betonherstellung.
Erfolgreiche Praxisbeispiele
Praxiserfahrungen zeigen, dass Sekundärbaustoffe sich als qualitativ hochwertige Alternative zu Primärrohstoffen bewähren. Beispiele wie die Transformation der Bayernkaserne in München oder die Verwendung von Recyclingbeton an der Humboldt-Universität Berlin belegen ihre Effektivität und Akzeptanz.
Umweltschutz und Kreislaufwirtschaft
Der Einsatz von Recycling-Baustoffen trägt entscheidend zum Umweltschutz bei und unterstützt die Kreislaufwirtschaft, was für den Klimaschutz von großer Bedeutung ist. Zudem adressieren sie das Problem der Deponieraumknappheit durch die Steigerung der Verwertungsquoten mineralischer Abfälle.
Öffentliche Hand als Treiber
Die öffentliche Hand spielt eine Schlüsselrolle bei der Förderung von Recycling-Baustoffen. Städte wie Straubing setzen bereits positive Zeichen durch nachhaltige Beschaffungsstrategien. Eine verstärkte Nachfrage seitens der öffentlichen Hand kann den Einsatz dieser nachhaltigen Materialien maßgeblich fördern.
Fazit: Ein klarer Trend in der Bauwirtschaft
Sekundärbaustoffe sind nicht nur eine ökologisch sinnvolle, sondern auch eine technisch und wirtschaftlich praktikable Lösung für die Zukunft der Bauwirtschaft. Die Branche steht vor der Herausforderung, diese Potenziale konsequent zu nutzen und einen wesentlichen Beitrag zum Umwelt- und Ressourcenschutz zu leisten.