
Thüringen senkt Grunderwerbsteuer: Auswirkungen
Thüringen hat zum 1. Januar 2024 die Grunderwerbsteuer für Immobilienkäufer gesenkt. Diese Maßnahme hat nun auch Auswirkungen auf die Einnahmen des Landes. Im vergangenen Jahr sind die Einnahmen aus der Grunderwerbsteuer deutlich gesunken, was hauptsächlich auf die Steuersenkung und eine Flaute im Wohnungsbau zurückzuführen ist.
Rückgang der Grunderwerbsteuer-Einnahmen
Der Rückgang der Grunderwerbsteuer im Jahr 2024 im Vergleich zu 2023 beträgt nahezu ein Fünftel und beläuft sich auf 146 Millionen Euro, wie aus der Bilanz der Finanzämter hervorgeht, die von Finanzministerin Katja Wolf in Erfurt vorgelegt wurde. Der Steuersatz für die Grunderwerbsteuer war im Januar 2024 von 6,5 Prozent auf 5,0 Prozent gesenkt worden, nachdem die CDU dies im Landtag gefordert hatte.
Steuereinnahmen insgesamt gestiegen
Trotz des Rückgangs bei der Grunderwerbsteuer konnte Thüringen insgesamt einen Anstieg der Steuereinnahmen verbuchen. Das Steueraufkommen stieg 2024 auf mehr als 8,8 Milliarden Euro, was einen Zuwachs von rund 388 Millionen Euro beziehungsweise 4,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr bedeutet.