Norddeutsche Häfen als Schlüsselfaktor der Energiewende

Norddeutsche Häfen als Schlüsselfaktor der Energiewende

Norddeutsche Häfen als Schlüsselfaktor der Energiewende

  • Nachhaltigkeit
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Das Bundeswirtschaftsministerium hat eine Untersuchung in Auftrag gegeben, um zu klären, wie norddeutsche Häfen für die Energiewende umgebaut werden können. Geprüft werden soll insbesondere, welche Standorte sich zu Energie-Drehkreuzen entwickeln lassen. Der Zeithorizont der geplanten Investitionen erstreckt sich über einen Zeitraum von zehn Jahren und umfasst ein Volumen in Milliardenhöhe.

Potenziale einzelner Standorte

Ein besonderer Fokus liegt auf Bremerhaven. Der Hafen könnte sich zu einem bedeutenden Umschlagplatz für Wasserstoff sowie alternative Kraftstoffe wie Methanol oder E-Fuels entwickeln. Ziel ist es, den Umbau der Häfen zeitnah einzuleiten, damit die Infrastruktur rechtzeitig für die wachsenden Anforderungen der Energiewende bereitsteht.

Hafenpolitik als nationale Aufgabe

Nach Ansicht der Bundesregierung reicht die bisherige Zuständigkeit der Länder nicht aus, um die notwendigen Investitionen zu sichern. Hafenpolitik müsse stärker als nationale Aufgabe verstanden werden, um den bestehenden Sanierungsstau zu überwinden.

Finanzierung und Verfassungsänderung

Derzeit stellt der Bund jährlich 38 Millionen Euro für alle deutschen Seehäfen zur Verfügung. Die Branche und die fünf norddeutschen Bundesländer fordern dagegen bis zu 500 Millionen Euro pro Jahr. Um eine nachhaltige Finanzierung zu ermöglichen, wird eine Änderung des Grundgesetzes angestrebt. Damit könnte sich der Bund künftig deutlich stärker an den Kosten beteiligen.