Nichtmetallische Bewehrung: Ein Schritt in die Zukunft

Nichtmetallische Bewehrung: Ein Schritt in die Zukunft

Nichtmetallische Bewehrung: Ein Schritt in die Zukunft

  • Nachhaltigkeit
  • 2 Min

Ein entscheidender Fortschritt im Bauwesen ist erreicht: Der Deutsche Ausschuss für Stahlbeton (DAfStb) hat eine Richtlinie erlassen, die den Einsatz nichtmetallischer Bewehrung in Betonbauteilen regelt. Der Hersteller Solidian teilt mit, dass damit die bisher erforderliche Einzelfall-Zustimmung entfällt, sofern Hersteller Produkte mit entsprechender Zulassung anbieten. Das Solidian GRID Bewehrungsgitter erfüllt als erstes die Anforderungen und erhielt die allgemeine bauaufsichtliche Zulassung.

Umbruch in der Baubranche

Die Bauindustrie steht vor großen Herausforderungen: Neben Kosten und einfacher Verarbeitung rücken Umweltaspekte stärker in den Fokus. Insbesondere der Einfluss von Beton auf die Umwelt wird kritisch hinterfragt, da die Zementproduktion erheblich zu den globalen CO₂-Emissionen beiträgt. Es werden daher Lösungen gesucht, die sowohl die Leistungsfähigkeit als auch die Umweltverträglichkeit verbessern.

Vorteile der nichtmetallischen Bewehrung

Nichtmetallische Bewehrungen, wie Glas-, Carbon- und Basaltfasern, bieten im Vergleich zur herkömmlichen Stahlbewehrung klare Vorteile. Der wichtigste: Sie korrodieren nicht. Dadurch kann die Betondeckung, die zum Schutz des Stahls erforderlich ist, deutlich reduziert werden. Dies führt zu einem geringeren Betonbedarf und ermöglicht leichtere, dünnere Bauteile. Zudem verbessert die Korrosionsbeständigkeit die Langlebigkeit der Bauteile, was Instandhaltungsmaßnahmen und damit den Ressourcenverbrauch verringert.