
Holzbau: Investoren setzen zunehmend auf nachhaltiges Bauen
Der Holzbau gewinnt im institutionellen Immobiliensektor zunehmend an Bedeutung. Angesichts wachsender ESG-Anforderungen, steigender Baukosten und des wachsenden Bedarfs an Wohnraum rückt die Holzbauweise in den Fokus vieler Investoren. Holz gilt als klimafreundlicher, nachwachsender Baustoff, der sich sowohl für serielle als auch hybride Bauweisen eignet. Seine ökologische Bilanz und die CO₂-Bindungsfähigkeit machen ihn zu einer zukunftsfähigen Alternative zum konventionellen Bauen.
Bauen mit Holz als wirtschaftliche Chance
Trotz anfänglich höherer Baukosten birgt der Holzbau langfristige wirtschaftliche Vorteile – etwa durch geringere Heizkosten, verbesserte Raumluftqualität und verkürzte Bauzeiten. In Kombination mit Stahl oder Beton bietet der Holzhybridbau die nötige strukturelle Stabilität, ohne auf Nachhaltigkeit zu verzichten. Gerade bei großvolumigen Projekten liefert diese Bauweise eine Antwort auf die zunehmende Wohnraumnachfrage.
Antwort auf Fachkräftemangel und Genehmigungshürden
Ein weiterer Vorteil des Holzbaus liegt in seiner Eignung für standardisierte und vorgefertigte Bauprozesse. Produktionsschritte lassen sich auslagern, wodurch Bauzeit und Personalaufwand vor Ort reduziert werden können. Damit ist die Holzbauweise auch eine strategische Reaktion auf den Fachkräftemangel. Für eine breitere Umsetzung fordern Experten jedoch eine Vereinfachung der Genehmigungsprozesse und einheitliche Standards, um Effizienzpotenziale vollständig auszuschöpfen.
Politische Rahmenbedingungen entscheiden mit
Obwohl die Potenziale groß sind, steht der Holzbau vor Herausforderungen. Fehlende Förderprogramme, komplexe Vorschriften – etwa beim Brandschutz – sowie mangelnde Skalierbarkeit behindern derzeit noch den Markthochlauf. Fachverbände und Branchenvertreter plädieren daher für eine gezielte politische Unterstützung, um die Rahmenbedingungen für den Holzbau nachhaltig zu verbessern.
Holzbau als Schlüsseltechnologie für die Bauwende
Holzbau entwickelt sich zunehmend zu einer unverzichtbaren Lösung für nachhaltige Bauinvestitionen. Er vereint ökologische, technische und wirtschaftliche Vorteile – vorausgesetzt, die politischen und regulatorischen Voraussetzungen werden angepasst. Für institutionelle Investoren bietet der Holzbau somit nicht nur eine nachhaltige, sondern auch wirtschaftlich attraktive Perspektive.