ZDK fordert Senkung der Stromsteuer für alle Unternehmen
Anlässlich der bevorstehenden Verabschiedung des Gesetzes zur Modernisierung und zum Bürokratieabbau im Strom- und Energiesteuerrecht im Bundeskabinett fordert der ZDK eine Senkung der Stromsteuer auf das europäische Mindestmaß. "Die Stromsteuer muss für alle Unternehmen gesenkt werden, um die internationale Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandorts Deutschland zu sichern", sagt Arne Joswig, Präsident des Zentralverbands deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK).
Entlastung für Unternehmen
Der ZDK fordert eine Reduzierung der Stromsteuer auf 0,05 Cent pro Kilowattstunde, wie es der Bundesrat empfohlen hat. Dies soll eine Entlastung für alle Unternehmen schaffen. Joswig kritisiert die unzureichende Senkung der Stromsteuer und fordert eine Angleichung an das EU-Steuerrecht.
Vorteile für kleinere Firmen
Zusätzlich fordert der ZDK die Abschaffung der Antragsschwelle von 250 Euro pro Jahr, damit auch kleinere Firmen von der Entlastung profitieren. "Es ist nicht nachvollziehbar, dass nur größere Unternehmen von der Steuerentlastung profitieren", so Joswig.
Förderung nachhaltiger Technologien
Der ZDK unterstützt den Bundesrat in seiner Ablehnung der Streichung von Strom aus Deponiegas, Klärgas und Biomasse aus der Definition von erneuerbaren Energieträgern. "Alle Technologien, die zur Nachhaltigkeit und Treibhausgaseinsparung beitragen, sollten gefördert und steuerlich entlastet werden", sagt Joswig.
Doppelbelastungen vermeiden
In Bezug auf das bidirektionale Laden fordert der ZDK, Doppelbelastungen zu vermeiden. Es müsse sichergestellt werden, dass Abgaben nur einmal anfallen, und zwar beim Letztverbrauch. Joswig appelliert an die Bundesregierung, die Anpassungen im Energie- und Steuerrecht schnell umzusetzen und Anreize für nachhaltige strombasierte und fortschrittliche Biokraftstoffe zu schaffen.