Wohnungsbau: Kostensenkung durch Circular Economy

Wohnungsbau: Kostensenkung durch Circular Economy

Wohnungsbau: Kostensenkung durch Circular Economy

  • Nachhaltigkeit
  • 4 Min

Die Baubranche erlebt einen tiefgreifenden Wandel, der auf Nachhaltigkeit und Kostensenkung setzt. Das Konzept der „Circular Economy“ kombiniert mit „Identitätsarchitektur“ macht es möglich, Wohnbaukosten zu senken und gleichzeitig Ressourcen zu schonen. Durch die Nutzung lokaler Abfallmaterialien aus Rückbau und Abriss wird graue Energie eingespart, was zusätzlich die Baukosten reduziert. Dieser Ansatz erfordert ein grundlegendes Umdenken im Bauprozess, um Klimaschutz und Kosteneffizienz zu vereinen.

Identitätsarchitektur: Nachhaltigkeit im Einklang mit Bewohnern und Natur

Für viele junge Architekten ist Nachhaltigkeit weit mehr als ein Trend. Die von Justus Asselmeyer entwickelte „Identitätsarchitektur“ legt den Fokus auf nachhaltiges Bauen, das gleichzeitig eine Verbindung zwischen Bewohnern und ihrer Umgebung stärkt. Laut Asselmeyer sind Gebäude nur dann erfolgreich, wenn sie von den Bewohnern angenommen und in ihren Alltag integriert werden. Zudem betont er die Bedeutung einer auf die Circular Economy ausgerichteten Planung und Umsetzung, um Ressourcen über den gesamten Lebenszyklus eines Gebäudes hinweg zu schonen und die Gestehungskosten zu optimieren.

Recycling im Bauwesen: Ein bewährter Ansatz

Recycling im Bau ist keineswegs neu. Schon in der Antike wurden Baumaterialien wiederverwendet, um neue Strukturen zu errichten, und historische Funde belegen die Ressourcenschonung durch Wiederverwendung. Asselmeyers Ansatz greift diesen Gedanken auf, indem bereits bei der Planung die spätere Demontage und Wiederverwendbarkeit von Materialien berücksichtigt werden. So werden Ressourcen effizient genutzt und die Lebensdauer von Gebäuden verlängert.

Höhere Marktattraktivität durch nachhaltige Bauweisen

Nachhaltige Immobilien bieten handfeste wirtschaftliche Vorteile: Sie erzielen oft eine höhere Bewertung, geringere Leerstandsquoten und eine starke Nachfrage. Diese Merkmale machen nachhaltige Gebäude attraktiv für Investoren und fördern gleichzeitig die Erschwinglichkeit von Wohnraum. Die steigende Nachfrage nach intelligent geplanten Gebäuden, die Umwelt, Gesellschaft und Wirtschaft verbinden, zeigt die zunehmende Relevanz nachhaltiger Bauweisen. Langfristig trägt dieser Ansatz zur Schaffung einer gebauten Umwelt bei, die ökologisch, sozial und wirtschaftlich tragfähig ist.