
EU-Strategie für Wasserresilienz erhält breite Unterstützung
Die EU-Kommission hat ihre neue Wasserresilienzstrategie vorgestellt, die auf eine nachhaltige Sicherung der Wasserversorgung in Europa abzielt. Der Fokus liegt auf einer effizienteren Wassernutzung, der Wiederverwendung von Wasser und einer zukunftsfähigen Infrastruktur. Unterstützung erhält die Strategie unter anderem vom VDMA Sanitärtechnik und -design sowie vom VDMA Fachverband Armaturen. Beide Verbände sehen in der Initiative ein klares politisches Signal für den Schutz einer überlebenswichtigen Ressource.
Potenziale moderner Gebäudetechnik nutzen
Der Anteil privater Haushalte an der europäischen Wasserentnahme ist erheblich. Laut VDMA bieten moderne Sanitär- und Installationstechniken große Potenziale, den Verbrauch spürbar zu senken. Insbesondere bei der Warmwassernutzung lassen sich durch innovative Technologien auch hohe Energieeinsparungen erzielen – ein Aspekt, den die EU-Strategie ausdrücklich betont. Die Verbände fordern daher, diese Technologien in die künftige Energiebilanzierung von Gebäuden zu integrieren, insbesondere im Zuge der geplanten Novelle des Gebäudeenergiegesetzes.
Wasserwiederverwendung als zentrale Stellschraube
Ein weiterer Schwerpunkt der EU-Initiative liegt auf der Wiederverwendung von Wasser. Die Strategie plädiert dafür, wasserzirkuläre Ansätze über Branchengrenzen hinweg stärker zu etablieren. Auch Gebäude sollen dabei als Teil der Lösung begriffen werden: Technologien zur internen Wasseraufbereitung und -zirkulation bieten nach Einschätzung der Branche große ungenutzte Potenziale, wenn sie unter klaren hygienischen Standards implementiert werden.
Klarer Handlungsauftrag an die Politik
Die Sanitärindustrie sieht sich bereit, einen zentralen Beitrag zur Umsetzung der Strategie zu leisten. Notwendig sei jedoch eine regulatorische Unterstützung, um die vorhandenen Technologien zur Marktreife zu bringen und flächendeckend einzusetzen. Die Industrie verweist dabei auf den Zusammenhang zwischen Wasserverfügbarkeit, Energieeffizienz und dem Menschenrecht auf sicheren Zugang zu Wasser und sanitären Einrichtungen.