Erfolgreiche Reha für Betondecke in historischer Klinik
Die über 100 Jahre alte KJF Fachklinik Prinzregent Luitpold in Scheidegg wurde während des laufenden Betriebs umfassend saniert. Besonders anspruchsvoll war die Instandsetzung der historischen Decke in der Küche und den angrenzenden Bereichen. Die Rabitzdecke aus der Zeit um 1910 wies zahlreiche bauliche Mängel wie Fehlstellen, Kieselnester und Fremdkörper auf.
Technische Herausforderungen an der Decke
Die Sanierungsmaßnahme umfasste rund 170 Quadratmeter Deckenfläche, verteilt auf Haupt- und Spülküche sowie Kühlzellen. Ziel war es, die Konstruktion auf Brandschutzklasse F90 zu ertüchtigen. Die vorhandene Rabitzdecke wurde vollständig entfernt. Dabei traten typische Schwächen älterer Betonbauten zutage: Uneinheitliche Verdichtung, Aussparungen und beschädigter Beton. Zur Vorbereitung der neuen Oberfläche wurde das Deckengewölbe mit Druckluft und festen Strahlmitteln aufgeraut.
Lösungsansatz mit passendem Instandsetzungssystem
Die neue Deckenstruktur wurde mit einer 4 cm dicken Spritzbetonschicht verstärkt, sodass die erforderliche Gesamtbauteildicke von 10 cm erreicht wurde. Gleichzeitig wurden Fehlstellen in einem Arbeitsgang geschlossen. Zum Einsatz kam das Instandsetzungssystem „StoConcrete Repair Prime TS 136“, das sich besonders für Altbeton mit geringer Festigkeit eignet. Der eingesetzte Trockenspritzbeton ist polymervergütet und ermöglicht eine wirtschaftliche Verarbeitung bei laufendem Klinikbetrieb – auch in sensiblen Bereichen wie einer Klinikschule.
Minimalinvasive Bauweise für maximale Wirkung
Dank der Wahl des passenden Systems konnte die Betoninstandsetzung ohne Unterbrechung des Unterrichts in den darüberliegenden Klinikräumen durchgeführt werden. Das Verfahren erwies sich als besonders effizient für die Anforderungen historischer Bausubstanz mit heutiger Nutzung.
