Verkehrsprognose 2040: Straße bleibt dominierend

Verkehrsprognose 2040: Straße bleibt dominierend

Verkehrsprognose 2040: Straße bleibt dominierend

  • Politik
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Laut der neuen Prognose des Bundesverkehrsministeriums wird die Straße auch im Jahr 2040 das dominierende Verkehrsmittel in Deutschland sein. Lastwagen bleiben das führende Transportmittel im Güterverkehr, während das Auto weiterhin am meisten für den Personenverkehr genutzt wird.

Güterverkehr auf der Straße wächst weiterhin

Die Prognose zeigt einen Anstieg des Straßengüterverkehrs um 34 % bis 2040. Zwar wird der Schienengüterverkehr ähnlich stark wachsen, jedoch beträgt sein Anteil derzeit nur etwa 20 %. Der Bund plant, diesen bis 2030 auf 25 % zu erhöhen.

Personenverkehr nimmt zu – Schiene im Wachstum

Der Personenverkehr soll bis 2040 um 8 % steigen und über 1,3 Milliarden Personenkilometer erreichen. Der größte Zuwachs wird dabei bei der Bahn erwartet, die um 60 % wachsen soll, während der Verkehr auf der Straße leicht zurückgeht. Zwei Drittel aller Strecken werden aber weiterhin per Auto und Motorrad zurückgelegt.

Investitionen in alle Verkehrsträger notwendig

Verkehrsminister Volker Wissing betont die Notwendigkeit umfassender Investitionen in alle Verkehrsträger, um zukünftige Verkehrsstaus zu verhindern. Die Verkehrsprognose soll verschiedene Szenarien für die Entwicklung bis 2040 darstellen und dient der Bundesregierung als Grundlage zur Überprüfung der Infrastrukturpläne.

Kritik an der Prognose und den Infrastrukturplänen

Verbände wie die Allianz pro Schiene kritisieren die Prognosebasis für Infrastrukturinvestitionen und fordern eine Ausrichtung der Planungen an politischen Zielen, statt rein an Prognosedaten. Geschäftsführer Dirk Flege fordert entschlossene Maßnahmen, um eine echte Verkehrswende zu ermöglichen, ohne sich hinter Vorhersagen zu verstecken.