Verhaltener Optimismus trotz Herausforderungen
Trotz anhaltender Herausforderungen in der Bauwirtschaft, darunter Kostensteigerungen und Lieferverzögerungen bei Baustoffen aufgrund des Ukraine-Krieges sowie Probleme im Wohnungsbau und zurückhaltende Bauaufträge von Kommunen, zeigen mittelständische Bauunternehmen eine bemerkenswert positive Einstellung.
81 Prozent blicken auf ein positives Baujahr 2023 zurück
Eine anonyme Umfrage unter über 100 Baufirmen, durchgeführt von der Bundesvereinigung Mittelständischer Bauunternehmen e.V. (BVMB), zeigt, dass 81 Prozent der Befragten angaben, auf ein positives Baujahr 2023 zurückzublicken.
Trübere Aussichten für 2024
Obwohl 2023 mit einigen Herausforderungen verbunden war, darunter der Fachkräftemangel und ein Rückgang der Nachfrage, trübt sich die Stimmung für das kommende Jahr 2024 ein, da die Nachfrage weiter abnimmt.
Fachkräftemangel als Hauptproblem
Die Umfrage ergab auch, dass 81 Prozent der befragten Bauunternehmen den Fachkräftemangel als ihr größtes Problem betrachten, ein Anstieg um 6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. 37 Prozent hatten Schwierigkeiten, mit dem Krankenstand ihrer Belegschaft umzugehen.
Politische Rahmenbedingungen als Risiko
Obwohl die Aussichten für das kommende Baujahr insgesamt positiv sind, betrachten 75 Prozent der Befragten die politischen Rahmenbedingungen als riskant. Dies bezieht sich insbesondere auf politische Eingriffe in den Markt, wie sie beim Klimaschutz oder bei zunehmender Bürokratie auftreten können.
Bauunternehmen bleiben optimistisch trotz Unsicherheiten
Die Umfrageergebnisse zeigen, dass trotz der anhaltenden Herausforderungen in der Bauwirtschaft viele mittelständische Bauunternehmen optimistisch in die Zukunft blicken. Der Fachkräftemangel und politische Unsicherheiten stellen jedoch weiterhin große Probleme dar, die bewältigt werden müssen, um langfristigen Erfolg sicherzustellen.