SPD fordert Brücken-Manager und Brücken-Gipfel

SPD fordert Brücken-Manager und Brücken-Gipfel

SPD fordert Brücken-Manager und Brücken-Gipfel

  • Vergaberecht & Baurecht
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Während eines Ortstermins in Bottrop haben die örtlichen Landtagsabgeordneten der SPD die Einrichtung eines Beauftragten für Brücken und Infrastruktur gefordert, der eine zentrale Stabsstelle beim Land leiten soll. In einem Papier der Oppositionsfraktion wird argumentiert, dass Verkehrsminister Oliver Krischer (Grüne) in der Verkehrspolitik Nordrhein-Westfalens als unzureichend angesehen wird und daher einen Manager an seiner Seite benötigt.
 

Aufruf zu einem "Brücken-Gipfel"

Die SPD betont die Notwendigkeit eines "Brücken-Gipfels", an dem alle relevanten Akteure aus Politik, Wirtschaft, Kommunen und Gewerkschaften teilnehmen sollen. Bei diesem Gipfel sollte eine Prioritätenliste für Notfälle erstellt werden, die aufzeigt, welche belasteten Brückenbauwerke in Landes- und Bundeszuständigkeit möglicherweise gesperrt werden müssen und welche Notfallpläne dafür existieren.
 

Dringender Handlungsbedarf an der A 42

Besonders akut ist die Situation an der A 42, und auch die umliegenden Brückenbauwerke auf den Umleitungsstrecken sind zusätzlich belastet. Die Anwohner, Unternehmer und Kommunen benötigen dringend Klarheit darüber, wie es mit der A 42 weitergeht und welche Auswirkungen dies auf die umliegende Infrastruktur hat.
 

Weiträumige Umleitung gefordert

Die SPD-Politiker sind der Ansicht, dass die Umleitung ausschließlich über die Bundesautobahnen A 2 und A 40 erfolgen sollte und nicht über kommunale Straßen. Sie warnen vor einem Domino-Effekt durch eine Belastung der lokalen Straßennetze.
 

Sondersitzung im Düsseldorfer Landtag

Minister Krischer plant, in einer Sondersitzung des Verkehrsausschusses im Düsseldorfer Landtag über die Lage zu informieren. Bei einer kürzlichen Analyse wurden schwere Schäden an der A-42-Brücke über den Rhein-Herne-Kanal festgestellt. Die Autobahn GmbH hofft, dass der Abschnitt im Frühjahr zumindest für Autos wieder freigegeben werden kann, jedoch ist unklar, ob Lastwagen die Brücke je wieder befahren können. Die A 42 ist eine wichtige Ost-West-Verbindung im Ruhrgebiet.

Die 53 Jahre alte Brücke steht seit Jahren unter besonderer Beobachtung, da sie für die tägliche Belastung von rund 80.000 Fahrzeugen eigentlich nicht ausgelegt ist. Ein Neubau ist bereits geplant, wird jedoch noch einige Jahre in Anspruch nehmen. Mit der Sperrung der A 42 setzt sich in NRW eine Serie von gravierenden Verkehrsproblemen aufgrund maroder Autobahnbrücken fort.