So vermeidet man Stillstand auf der Baustelle

So vermeidet man Stillstand auf der Baustelle

So vermeidet man Stillstand auf der Baustelle

  • Hochbau
  • 5 Min

Bagger, Krane und Ladegeräte sind für einen Baubetrieb unverzichtbar. Fällt eine dieser Maschinen aus, kann das zu einem kompletten Stillstand auf der Baustelle führen. Da nicht jedes Unternehmen sich neue Baumaschinen leisten kann, bietet der Mietkauf eine geeignete Alternative.

Mietkauf als Lösung

Ein Ausfall von Baumaschinen kann den Betriebsablauf einer Baustelle schnell zum Stillstand bringen. Qualitativ hochwertige Baumaschinen sind jedoch teuer und nicht jedes Unternehmen kann sich die Anschaffung neuer Maschinen finanziell leisten. Eine geeignete Lösung stellt der Mietkauf dar, eine Art Ratenvertrag. „Hierbei handelt es sich quasi um einen Kauf auf Raten“, erklärt Alexander Schmidt, Experte der Nürnberger Versicherung. „Betriebe zahlen für einen bestimmten Zeitraum monatliche Summen ab, die sie im Vorfeld festgelegt haben.“ Nach Ende der Laufzeit geht das Eigentum an diesem Mietgerät an den Mieter über. Weil es zum Anlagevermögen gehört, kann dies steuerlich geltend gemacht werden. Für die Baufirmen gibt es darüber hinaus Fördermöglichkeiten durch die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW). Die Unternehmen profitieren finanziell vom Mietkauf, denn sie müssen zur Beschaffung von Baumaschinen keinen Kredit aufnehmen. Außerdem sind die monatlichen Raten so ausgelegt, dass sie in das Budget passen.

Leasing oder Mietkauf: Wo ist der Unterschied?

Eine andere Variante ist das Leasing von Baumaschinen. In der Regel sind diese Geräte allerdings nur gemietet. Die Baumaschinen dürfen für eine festgelegte Zeit genutzt werden. Dafür fallen monatliche Leasingraten an. Die Baumaschinen sind aber das Eigentum des Leasinggebers. Das Ganze hat Auswirkungen auf die Steuer. Bei einem Mietkaufvertrag fällt mit der ersten Rate auch die Mehrwertsteuer an. Diese kann als Vorsteuer abgesetzt werden. Wird jedoch eine Baumaschine geleast, muss dafür monatlich eine Steuer gezahlt werden. Die Leasinggesellschaften bieten überdies eine zusätzliche Maschinenversicherung an. Kommt es zu einem Schaden, wird dieser von der Versicherung übernommen. Die Leasingnehmer haben bei der Auswahl des Versicherers keinen Einfluss. Bei einem Mietkauf müssen sich die Unternehmen selbst um einen Schaden oder die entsprechende Absicherung kümmern, denn sie sind Eigentümer der Geräte.

Versicherung gegen Maschinenausfall

Haben Betriebe also in einen Mietkauf investiert, sollten sie die Maschinen unbedingt versichern. Im Fall von einem Betriebsstillstand aufgrund einer defekten Maschine übernimmt die Versicherung den Ausfall. Das ist besonders für kleine und mittlere Betriebe wichtig.

Fazit

Maschinenausfälle können gravierende Auswirkungen auf den Betriebsablauf einer Baustelle haben. Der Mietkauf bietet eine flexible und finanzierbare Lösung zur Beschaffung notwendiger Baumaschinen. Unternehmen sollten jedoch stets sicherstellen, dass ihre Maschinen ausreichend versichert sind, um im Falle eines Ausfalls abgesichert zu sein.