Schwache Konjunktur belastet Daimler Truck

Schwache Konjunktur belastet Daimler Truck

Schwache Konjunktur belastet Daimler Truck

  • Hochbau
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Daimler Truck reagiert auf die schwache Konjunktur in Europa mit einem umfassenden Sparprogramm. Bis 2030 sollen eine Milliarde Euro eingespart werden.

Effizienzsteigerung als Ziel

Ein Unternehmenssprecher bestätigte die Pläne, ohne Details zur Umsetzung zu nennen. Gespräche mit der Arbeitnehmervertretung sind geplant. Der Betriebsrat hat Betriebsversammlungen einberufen und kritisiert das Vorhaben als beispiellose Sparmaßnahme.

Betroffene Unternehmensbereiche

Das Sparprogramm "Cost Down Europe" betrifft die Einheit Mercedes-Benz Truck mit 34.000 Beschäftigten in Deutschland. Die Bussparte bleibt davon ausgenommen. Ob Produktionsverlagerungen oder Stellenstreichungen geplant sind, ist unklar. Betriebsbedingte Kündigungen sollen bis 2030 ausgeschlossen bleiben.

Wettbewerbsfähigkeit im Fokus

Seit Oktober steht Karin Radström an der Spitze des Unternehmens. Aufsichtsratschef Joe Kaeser betonte den Anspruch, nicht nur der größte Truck-Hersteller der westlichen Welt zu sein, sondern auch führend bei der Marge. Wettbewerber erzielen operative Margen von bis zu 15 Prozent, während Daimler Truck im letzten Jahr 8 bis 9,5 Prozent anstrebte.

Nordamerika stabilisiert Ergebnis

Die europäische Wirtschaftsschwäche belastete das dritte Quartal, wurde jedoch durch den starken nordamerikanischen Markt teilweise ausgeglichen. Das um Sondereffekte bereinigte EBIT sank konzernweit um 12 Prozent auf 1,19 Milliarden Euro.