Optimierung digitaler Prozesse im Holzbau

Optimierung digitaler Prozesse im Holzbau

Optimierung digitaler Prozesse im Holzbau

  • Digitalisierung & Technik
  • 3 Min

Um klima- und ressourcengerechtes Bauen voranzubringen, arbeiten Wissenschaftler*innen der Bergischen Universität Wuppertal in ihrem Forschungsprojekt „TimberConnect“ an der Optimierung von digitalen Prozessen entlang der Lieferkette von Holzbauteilen. Ziel des Projekts ist es unter anderem, digitale Produktpässe zu erzeugen.

Einsatz des Internets der Dinge

Das Projekt soll mithilfe des Internets der Dinge (englisch Internet of Things) realisiert werden. Dieses vernetzt Alltagsgegenstände und industrielle Maschinen per Internet, sodass sie online kommunizieren und Aufgaben voll automatisiert ausführen können. Mit „TimberConnect“ wollen die Forschenden eine Datendurchgängigkeit aufbauen, die die Grundlage für optimierte Prozesse und übergreifende Zusammenarbeit bildet.

Vernetzung der Wertschöpfungskette

Bis 2027 arbeitet das Projektteam daran, die unterschiedlichen Akteure der Wertschöpfungskette von Holzbauteilen stärker miteinander zu vernetzen. Ein branchenspezifischer digitaler Produktpass soll entwickelt werden, der Daten zu Komponenten, Materialien und chemischen Substanzen sowie Informationen zu Reparierbarkeit, Ersatzteilen und fachgerechter Entsorgung zusammenfasst.

Ziele und Unterstützung

„Die so geschaffene Datendurchgängigkeit soll die Grundlage für mehr Transparenz, effizientere Prozesse und neue digitale Geschäftsmodelle bilden“, erklärt Prof. Dr.-Ing. Anica Meins-Becker vom Lehr- und Forschungsgebiet Digitales Planen, Bauen und Betreiben der Bergischen Universität. Als Projektkoordinator arbeitet das Lehrgebiet in einem Konsortium mit weiteren Wissenschaftler*innen der Uni sowie der European EPC Competence Center GmbH, der BAUES WUNDER Lambertz & Friesdorf Beratende Ingenieure PartGmbB und der Prause Holzbauplanung GmbH & Co. KG zusammen. Das Projekt wird von der Europäischen Union und dem Land Nordrhein-Westfalen unterstützt, mit förderfähigen Gesamtausgaben in Höhe von 1,14 Mio. Euro.