Milliardenschwerer Investitionsstau der Kommunen in Thüringen

In Thüringen stehen die Kommunen vor einem enormen Investitionsstau, der dringend angegangen werden muss. Insbesondere in Bereichen wie Straßeninfrastruktur, Digitalisierung, Brandschutz, erneuerbare Energien und Sportstätten besteht ein erheblicher Bedarf an finanziellen Mitteln. Dies geht aus dem neuesten Kommunalmonitor hervor, der von der Thüringer Aufbaubank in Erfurt präsentiert wurde.

Enormer Finanzbedarf

Gemäß einer Umfrage unter den Kommunen wird für die kommenden Jahre ein jährlicher Investitionsbedarf von rund 1,3 Milliarden Euro prognostiziert. Diese Zahl wird durch die anhaltend hohen Baupreise zusätzlich verstärkt, wie die Studie berichtet.

Hindernisse und Begrenzungen

Allerdings können nur Teile dieses benötigten Kapitals aufgebracht werden. Die Möglichkeiten werden sowohl durch mangelnde Eigenmittel der Kommunen als auch durch begrenzte Fördermöglichkeiten von Land und Bund stark eingeschränkt. Ein weiteres Problem liegt in einem Mangel an Fachkräften für die Planung und Umsetzung von Investitionen.

Kontinuierlicher Anstieg des Investitionsbedarfs

Der Investitionsbedarf der Kommunen ist laut der Befragung in den letzten Jahren kontinuierlich angestiegen. Im Jahr 2019 lag er noch bei etwa einer Milliarde Euro.