Maschinenbau hat Nachwuchsprobleme
Der Fachkräftemangel trifft immer mehr Branchen in Deutschland, auch den Maschinenbau. Zum Beginn des neuen Ausbildungsjahres bleiben viele Ausbildungsplätze unbesetzt. Der Grund: Es fehlen qualifizierte Bewerberinnen und Bewerber, wie der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) in Frankfurt mitteilt.
Nur die Hälfte der Ausbildungsplätze besetzt
Laut einer Umfrage des VDMA, an der 436 Mitgliedsfirmen Anfang September teilnahmen, konnten nur 49 Prozent der Unternehmen alle Ausbildungsplätze besetzen. 36 Prozent der Betriebe gaben an, fast alle Plätze gefüllt zu haben. Besonders herausfordernd ist die Situation für einige Unternehmen, die trotz eines breiten Angebots Schwierigkeiten haben, Auszubildende zu finden. Jedes vierte Unternehmen würde mehr Plätze anbieten, wenn mehr qualifizierte Bewerber verfügbar wären.
Forderungen an Politik und Bildung
Hartmut Rauen, stellvertretender Hauptgeschäftsführer des VDMA, sieht die Industrie und die Politik in der Pflicht, den Fachkräftemangel trotz schwieriger Konjunktur zu bekämpfen. Er betont die Notwendigkeit, die Berufs- und Studienorientierung an Schulen auszubauen und ein verpflichtendes Schulfach Technik einzuführen, um die Techniknation Deutschland langfristig zu stärken.