
Jobcenter-Neubau: Unna setzt Zeichen für nachhaltiges Bauen
Ein ehemaliges Industrieareal in Unna wird in ein modernes, nachhaltiges Stadtquartier verwandelt. Den Auftakt bildet ein energieeffizientes Bürogebäude für das Jobcenter Kreis Unna. Nach mehr als 20 Jahren Stillstand bietet sich hier die Möglichkeit, das Areal in zentraler Lage mit direkter Nähe zur Unnaer Innenstadt neu zu gestalten. Die Revitalisierung macht es zu einem attraktiven Standort für die zukünftige Stadtentwicklung.
Ein Vorzeigeprojekt für ökologisches Bauen
Der Neubau des Jobcenters ist dabei ein Leuchtturmprojekt für nachhaltiges Bauen. "Der Neubau gibt einen Vorgeschmack auf die zukünftige Nutzung der 56.000 m² großen Restfläche", sagt Karin Rose, Geschäftsführerin der Viktoria-Grundstücks GmbH & Co. KG. Der Baustart erfolgte im Januar 2023, die Fertigstellung ist für Ende 2024 geplant. Das Jobcenter wird langfristiger Mieter des 5700 m² großen Gebäudes, das moderne Arbeitsräume schafft und verschiedene Außenstellen zentral bündelt.
Energieeffizienz und innovative Bauweise
Besonderer Wert wurde auf Nachhaltigkeit und Energieeffizienz gelegt. Ziel ist die Einhaltung des KfW-Standards 40 NH, womit das Gebäude nur 40 % der Primärenergie eines vergleichbaren Referenzbaus benötigt. Dies führt langfristig zu deutlich geringeren Heizkosten. Die Dämmung mit JACKODUR-Produkten von Jackon Insulation by Bewi trägt erheblich zur hohen Energieeffizienz des Gebäudes bei.
Nachhaltiges Dachkonzept mit Photovoltaik
Ein weiteres zentrales Element ist das innovative Dachkonzept. Die Entscheidung fiel auf ein Umkehrdach mit JACKODUR-Wärmedämmung, das neben einer hervorragenden Isolierung auch eine hohe Tragfähigkeit für eine Photovoltaikanlage bietet. Ergänzt wird dies durch eine extensive Dachbegrünung, die nicht nur das Mikroklima verbessert, sondern auch Regenwasser speichert und zur Bewässerung genutzt werden kann. "Regenwassermanagement und Retentionsflächen sind wesentliche Aspekte unseres Konzepts", erklärt Karin Rose.
Zusammenarbeit mit erfahrenen Partnern
Die Planung und Umsetzung erfolgten in enger Zusammenarbeit mit der Ten Brinke Group, die bereits bei zahlreichen Bauprojekten auf JACKODUR-Produkte gesetzt hat. Julius Waltermann von Ten Brinke lobt die reibungslose Kooperation: "Unsere langjährige Partnerschaft hat sich erneut bewährt." Die einfache Verarbeitung der JACKODUR-Dämmplatten ermöglichte zudem eine effiziente und zeitsparende Bauweise.
Kleine Details mit großer Wirkung
Nachhaltigkeit zeigt sich nicht nur in der Bauweise, sondern auch in vielen Details: Die Fassaden des Neubaus werden mit Fledermausquartieren ausgestattet, eine insektenfreundliche Beleuchtung sorgt für ökologischen Mehrwert. In den Pflanzbeeten wachsen heimische Sträucher, die das Stadtbild bereichern und zur Biodiversität beitragen. "Nachhaltigkeit ist für uns eine Herzensangelegenheit", betont Karin Rose.
Ein Stadtviertel mit Zukunft
Die Entwicklung des Viktoria-Quartiers schreitet weiter voran. Neben dem Jobcenter entstehen weitere Gewerbebauten, die die Bahnlinie abschirmen. Im autofreien Kern des neuen Viertels sind bis zu 260 Wohneinheiten geplant. Mit seiner Kombination aus ökologischer Bauweise, barrierefreiem Wohnen und einer idealen Anbindung an die Innenstadt wird das Viktoria-Viertel zu einem zukunftsweisenden urbanen Lebensraum.