Architekturwettbewerb für Matthäus-Areal

Architekturwettbewerb für Matthäus-Areal

Architekturwettbewerb für Matthäus-Areal

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Das Wettbewerbsverfahren zur Bebauung des Matthäus-Areals in Frankfurt am Main ist abgeschlossen. Die Becken Development GmbH, der Evangelische Regionalverband Frankfurt und Offenbach sowie die Stadt Frankfurt haben den Entwurf des Architekturbüros Meixner Schlüter Wendt als Sieger bestimmt. Das rund 3.100 Quadratmeter große Grundstück an der Friedrich-Ebert-Anlage soll künftig ein Ensemble aus einem Hochhaus mit gemischter Nutzung und einem Kirchenneubau beherbergen.

Hybrides Nutzungskonzept im städtischen Kontext

Der prämierte Entwurf sieht eine Kombination aus Wohn- und Bürohochhaus mit einem Anteil von 30 Prozent gefördertem Wohnraum sowie 15 Prozent innovativem Wohnen vor. Die neue Matthäuskirche ersetzt den bisherigen Kirchenbau und soll ein zukunftsfähiger Ort kirchlichen Lebens im urbanen Umfeld werden. Der städtebauliche Entwurf integriert spirituelle und weltliche Nutzungen in einem engen räumlichen Zusammenhang – mit öffentlichem Platz, Gastronomie und einem Andachtsraum in der Hochhausspitze.

Transparenter Wettbewerb in mehreren Phasen

Das Verfahren wurde als zweiphasiger Architekturwettbewerb durchgeführt. Von ursprünglich 15 internationalen Architekturbüros blieben nach der ersten Phase zehn Teilnehmer in der engeren Auswahl. In der Sitzung des Preisgerichts im Juli 2024 wurden keine ersten Preise vergeben, jedoch zwei zweite und zwei dritte Plätze. Die zweitplatzierten Entwürfe von Meixner Schlüter Wendt und dem Team Boltshauser Architekten AG / meck Architekten wurden in einer Workshopphase überarbeitet. Die Entscheidung fiel schließlich zugunsten des Frankfurter Büros Meixner Schlüter Wendt.

Ausstellung der Wettbewerbsergebnisse im Stadtplanungsamt

Die Ergebnisse des Wettbewerbs und der anschließenden Überarbeitungsphase werden seit dem 3. Juni 2025 im Foyer des Frankfurter Stadtplanungsamtes öffentlich ausgestellt. Die Ausstellung bietet Einblick in die Konzepte und städtebaulichen Ideen der teilnehmenden Büros.

Zusammenarbeit von Kirche, Stadt und Projektentwickler

Das Projekt steht für eine enge Kooperation zwischen der Stadt Frankfurt, der Evangelischen Kirche und der privaten Projektentwicklung. Es soll kirchliche und urbane Nutzungen zusammenführen, sozialen Wohnraum schaffen und neue Impulse für die Quartiersentwicklung zwischen Hauptbahnhof und Messe setzen.