Baukostensenkung durch reduzierte Baustandards
Der IVD Nord unterstützt die Initiative der Regierungschefs im Norden zur Senkung der Baukosten durch reduzierte Baustandards. Carl-Christian Franzen, stellvertretender Vorsitzender des IVD Nord in Hamburg, äußerte sich positiv zu diesem Vorhaben: „Wie das aktuelle Gutachten der Arbeitsgemeinschaft für zeitgemäßes Bauen e.V. (Arge) gezeigt hat, sind die Baukosten in Hamburg besonders in den letzten Jahren stark angestiegen. Wir sehen deswegen die Ankündigung von Hamburgs Erstem Bürgermeister, Peter Tschentscher, und dem Schleswig-Holsteinischen Ministerpräsidenten, Daniel Günther, die Baustandards zu senken, sehr positiv."
Anstieg der Baukosten in Hamburg
Die Fortschreibung „Hamburger Baukosten 2023“ der Arge zeigt, dass die Herstellungskosten im Zeitraum von 2022 bis 2023 um 11,7 % gestiegen sind, während die Grundstückskosten leicht rückläufig waren. Dieser Anstieg ist hauptsächlich auf hohe Energiepreise sowie steigende Beschaffungs-, Produktions- und Transportkosten zurückzuführen.
Notwendigkeit von Kosteneinsparungen im Wohnungsbau
Die steigenden Baukosten machen Kosteneinsparungen im Wohnungsbau zunehmend wichtig. Es ist entscheidend, die Zusammenhänge zwischen Qualität und Kosten zu berücksichtigen und kosteneffizient zu bauen. Der IVD Nord betont die Bedeutung der Überprüfung von Regularien, insbesondere beim Ausbau, der Nachverdichtung und dem Dachgeschossausbau, um dringend benötigten Wohnraum zu schaffen und die Pleitewelle im Baugewerbe einzudämmen.
IVD Nord fordert Konzentration auf das Wesentliche
Carl-Christian Franzen betont die Notwendigkeit, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren und unnötige Kostensteigerungen zu vermeiden. Er schlägt vor, die Idee des reduzierten Steuersatzes auf den Bereich des Wohnens auszudehnen, um den Wohnungsbau anzukurbeln und Mieter zu entlasten.