Immobilienmarkt erholt sich 2024

Immobilienmarkt erholt sich 2024

Immobilienmarkt erholt sich 2024

  • Politik
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Nach den schwierigen Jahren 2022 und 2023 zeigt der deutsche Immobilienmarkt 2024 eine Rückkehr zur Stabilität. Der immowelt Preiskompass für das 4. Quartal 2024 dokumentiert eine durchschnittliche Preissteigerung von 2,9 Prozent bei Wohnimmobilien. Besonders Einfamilienhäuser (+3,1 %) und Wohnungen (+2,8 %) profitieren von der positiven Entwicklung.

Gründe für die Marktstabilisierung

Die Stabilisierung des Marktes ist auf mehrere Faktoren zurückzuführen. Die Inflation hat sich beruhigt, und die Bauzinsen sanken leicht auf etwa 3,5 Prozent. Gleichzeitig treiben steigende Mieten und ein begrenztes Neubauangebot die Nachfrage nach Wohneigentum an. „Diese Entwicklungen haben 2024 zu einer moderaten Erholung der Angebotspreise geführt“, erklärt Piet Derriks, Geschäftsführer von immowelt.

Städtischer Wohnraum bleibt gefragt

In 12 der 15 größten deutschen Städte mit über 500.000 Einwohnern stiegen die Preise für Bestandswohnungen – in manchen Fällen um bis zu 7,6 Prozent im Jahresverlauf.
    • München: Der Quadratmeterpreis für Eigentumswohnungen kletterte auf 8.188 Euro, ein Jahresanstieg von 6,5 Prozent.
    • Hamburg: Mit 5.913 Euro pro Quadratmeter stieg der Preis um 4,2 Prozent im Jahresvergleich.
    • Frankfurt am Main: Die Bankenstadt verzeichnete einen Anstieg auf 5.560 Euro pro Quadratmeter, ein Plus von 5,9 Prozent.

In Berlin hingegen blieben die Preise nahezu stabil. Mit einem minimalen Rückgang von 0,1 Prozent im Jahresvergleich liegt der Durchschnittspreis aktuell bei 4.841 Euro pro Quadratmeter. Jedoch deutet ein Anstieg von 0,8 Prozent im letzten Quartal auf eine mögliche Marktbelebung hin.

Ausblick auf 2025: Moderates Wachstum erwartet

Experten prognostizieren für 2025 eine Fortsetzung des Aufwärtstrends. Erwartete Zinssätze zwischen 3,0 und 3,5 Prozent sowie das weiterhin geringe Neubauangebot dürften die Angebotspreise moderat steigen lassen. Solange keine unerwarteten wirtschaftlichen oder geopolitischen Einflüsse auftreten, wird von einer stabilen Nachfrage und weiteren Preissteigerungen ausgegangen.